Stein des Bergmanns als Bürgerbeteiligung

Der Stein des Bergmanns
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Der Stein des Bergmanns von Anatol gehört auf den Rathausplatz

Ein Stadtbild wird nicht nur von Gebäuden geprägt, sondern auch von den Flächen dazwischen von Plätzen und Freiräumen mit ihren Einrichtungen.
Ein wesentliches Element ist natürlich auch die Ausstattung und besonders prägnant die künstlerischen Gestaltungselemente. Nicht umsonst ist die Documenta in Kassel ein Publikumsmagnet.
Gerade mit der Kunst in öffentlichen Raum ist das Stadtbild individuell zu gestalten und Identifikation zu schaffen.

So sehe ich auch das Potential, das der Stein des Bergmanns von Anatol hat.
Auch die Diskussion um seine Entstehungsgeschichte und Gestaltung mit dem Thema, zu unserer Bergbauvergangenheit in der Region, hat da seinen eigenen Stellenwert.
So sollte er auch seine Wirkung an dem vom Künstler bestimmten Platz entfalten, den er durch den Platzumbau verloren hat.
Im Moment fristet er auf seinem Abstellplatz ein wirkungsloses Schattendasein.

Dazu habe ich eine entsprechende Fotomontagen, zur Verdeutlichung der positiven Wirkung auf dem neuen-alten Standortes, erstellt.

In den Bildern habe ich den Stein, an das Ende der dort auslaufenden kleinen Treppe, auf das dortige Pflasterkreuz gesetzt. Der Platz entspricht fast dem durch den Künstler Anatol ausgesuchten Standort.
Jede der Stufen hat dort an ihrem Ende einen Steinkubus aus Anröchter Dolomit.
Die Treppenstufen sind ebenfalls aus dem Anröchter Dolomit, wie der Stein.
Dadurch wirkt das Ganze auch materialhomogen.
Wie ich vom Künstler persönlich erfahren habe, ist er über die Deplazierung seines Steines recht verärgert. "So geht man nicht mit Kunstwerken um"!
Leider ist der Stein, nach der damaligen Baumaßnahme zum Rathausplats nicht wieder zurückgesetzt worden.
Da gibt es bestimmt auch interessierte Sponsoren, die die Umsetzung unterstützen, so dass auch die Kosten kein Problem werden.
Das würde der Stadt Gladbeck gut zu Gesicht stehen, durch diese Aktion eine Bewegung zum Thema Kunst im öffentlichen Raum, mit lebhafter Diskussion zu aktivieren. So kann man vielleicht auch die Resignation vielen Bürger, die sich gerne beteiligen würden durchbrechen.
Es gibt dort nämlich eine Menge Fachkompetenz, die nichts kostet, als Beachtung.

So eine Aktion passt natürlich auch gut zur geplanten Attraktivierung der Stadt und der geforderten Bürgerbeteiligung.

Autor:

Manfred Schlüter aus Gladbeck

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