Freies Denken wird schritt für schritt,systematisch zerstört.

Was Prof.Norbert Bolz in seinen Essay (Abhandlung in knapper Form)"Wer hat Angst vor der Philosophie?" für das 2 Programm des Südwestfunk darstellt, zeigt auf"Warum die Wahrheit" somit auch die christliche-in unserer Medien Gesellschaft kaum noch eine Chance hat, akzeptiert zu werden.
Bolz ist Pof an der Technischen Uni Berlin und dort am Institut für Kommunikation und Sprache tätig.
Der Medien Wissenschaftler arbeitet herraus, wie heute die Öffentliche Meinung entsteht und was sie überhaupt darstellt.

Bolz:"Öffentliche Meinung ist also nicht das, was die Leute meinen, sondern das, was die Leute meinen, was die Leute meinen!"

Massenmedien berichten heute das, was die meisten Leute meinen -z.B Es gäbe eine Umweltkatasthophe. Sie würden die Öffentliche Meinung organsisieren und Sachverhalte in das Muster "dafür sein" oder "dagegen sein" einpassen.

Wer nicht gegen Atomkraft ist, ist automatisch dafür. Doch stimmt das????

Bolz:"Und genau hier schlägt die Freiheit in Sklaverei um um. Aus Angst davor, sich mit der eigenen Meinung zu isolieren, beobachtet man ständig die öffentliche-was man so sagt und meint."
Bolz macht noch auf einen weiteren wesentlichen Punkt aufmerksam, der systematisch freies Denken unterdrücke: Die Politische Korrektheit!

Hinter diesem modernen Schlagwort verbirgt sich die Sicht, möglichst keine Kritik mehr zu üben, die irgentjemand verletzen könnte. Beispiel: Homosexuelle seien krank und könnten geheilt werden-was tatsächlich möglich ist, was aber von Homosexuellen verneint und massiv bekämpft wird.

Bolz zur Politischen Korrektheit:" Längst haben die Funktionäre der Politischen Korrektheit die Stellen der sozialen Kontrolle dessen besetzt, was als diskutabel gilt. Damit koppeln sie die Moral vom gesunden
es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen.
Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach."

Dadurch entstehe ein Prozess des"zum Scheigen-bringens"der abweichenden Meinung.

Nach Ansicht des Berliner Medien Wissenschaftlers hätten selbst viele Professoren heute nicht mehr den Mut, gegen eine verbreitete Meinung aufzustehen und etwas anderes zu behaupten. Bolz:"Man stelle sich vor, jemand würde sagen:Die Klimapolitik ist das Produkt einer Politischen und Medialen Angstindustrie, die uns die Hilflosigkeit beibringt und unsere Unsicherheit ausbeutet.....Würde jemand derartiges äußern, dann wäre das Urteil der Öffentlichkeit klar: "Ein Reaktionär! (jemand der nicht mehr zeitgemäß ist)

Für den Wissenschaftler ist föllig klar, was dem heute blüht, der selber denkt und die Ergebnisse auch sagt oder schreibt: Um diesen Menschen wird es schnell einsam, weil man mit ihm nichts mehr zu tun haben möchte:" Es geht um den Mut zur Wahrheit und die Freiheit,NEIN zu sagen. Dazu sind Tugenden erforderlich die nicht zufällig sehr antiquiert klingen:Freimut und Redlichkeit, Leidenschaft und Enthusiamus, vor allem aber auch Eigensinn.

In den Parlamenten wird man danach genauso vergeblich suchen, wie in den Redaktionen der Fakultäten. Denn Karrierepläne vertragen sich heute nur schlecht mit diesen Tugenden". Für Bolz ist klar, warum es keine großen Denker mehr gibt. Niemad wagt es, einen unabhänigen Gedankenzug zu folgen....Abweichende Meinungen, die sich noch aus der Deckung wagen, werden sozial bestraft"!

Wie so eine Abstrafung ganz praktisch in den Medien erfolgt, konnten Zuschauer des Ersten Deutschen Fernsehens (ARD) am 14 April 2012 im "Wort zum Sonntag" studieren. Dort machte der katholische Theologe Dr. Wolfgang Beck deutlich, dass Klarheit und Eindeutigkeit nicht sympatisch findet.

Man solle stets ein Fragender bleiben, dann sei man auf der richtigen, menschlichen Seite. Beck folgte exakt dem Muster, das Professor Bolz so sehr kritisiert: Wenn du nicht dafür bist, kannst du nur dagegen sein-und deshalb bist du ein Böser und musst bestraft werden. Der katholische Pfarrer formolierte das in seinem Fall so:"Egal, ob Piusbruder ob evangelische Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir wieder in den nächsten Wochen in den Fußgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist: Vor allem dieses Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit. Alle Kraft wird da hineingesetzt, dass das Leben völlig übereinstimmt mit dem, was gepredigt wird."

Die Botschaft war klar: Wer sich für"dei Wahrheit"-egal wie sie aussieht-mit "großtmöglicher Eindeutigkeit" einsetzt und danach lebt, ist grundsetzlich ein Radikaler, vielleicht sogar ein Terrorist mit nationalsozialistischer Prägung".

Wie schrieb Professor Bolz:"Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichenden Menschen als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach!"
So werden mich hier in Zukunft viel Leser hassen. Mit ganz lieben Grüßen Diana Weilert-Torgen.

Autor:

Diana Weilert-Torgen aus Gladbeck

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