Radfahr-Demo am 14. Mai ab Gladbeck-Mitte
"Kidical Mass" für mehr Sicherheit

Schon in vielen anderen Städten, obiges Foto entstand in Bielefeld, organisierte das Aktionsbündnis "Kinder aufs Rad" bereits mehrere "Kidical Mass". Die Aktion am kommenden Samstag, 14. Mai, wird vor Ort vom überparteilichen Bündnis "Gladbeck mobil" unterstützt. | Foto: Klaus Feurich
  • Schon in vielen anderen Städten, obiges Foto entstand in Bielefeld, organisierte das Aktionsbündnis "Kinder aufs Rad" bereits mehrere "Kidical Mass". Die Aktion am kommenden Samstag, 14. Mai, wird vor Ort vom überparteilichen Bündnis "Gladbeck mobil" unterstützt.
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Gladbeck will zurück zur "Fahrradfreundlichen Stadt" und hat, um dieses Ziel zu erreichen, auch erste Maßnahmen durchgeführt sowie weitere Aktionen geplant.

In diesem Zusammenhang ist die "Kidical Mass" zu sehen, die am kommenden Samstag, 14. Mai, um 15 Uhr ab dem Rathauspark (vor dem Hallenbad) in Gladbeck-Mitte startet.

Gemeinsam werden die Teilnehmer durch Gladbeck radeln, wollen so auf die Bedürfnisse großer und kleiner Menschen auf Fahrrädern aufmerksam machen. Die Strecke ist rund 8 km lang und es wird in gemütlichem Tempo gefahren. Zudem sichert die Polizei die Strecke ab. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme selbstverständlich kostenlos.

Mit der Fahrraddemo unterstützt "Gladbeck mobil" das Aktionsbündnis "Kinder aufs Rad" und schließt sich auch dessen Forderungen an:

* Ein kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht, denn aktuell können Städte und Gemeinden nicht einfach Tempo 30 einführen oder breite, baulich getrennte Radwege einrichten. Dazu müssen sie aufwendige Begründungen finden oder es ist schlicht nach dem geltenden Straßenverkehrsrecht nicht erlaubt. "Es braucht eine Reform des Straßenverkehrsrechts, welches die Schutzbedürftigkeit von Kindern in den Mittelpunkt stellt sowie die selbständige Mobilität der Kinder ermöglicht," schreiben die Initiatoren in einer Mitteilung.

* Städte und Gemeinden müssen endlich die Freiheit erhalten, kinder- und fahrradfreundliche Maßnahmen nicht nur an einzelnen Gefahrenstellen umzusetzen, sondern im gesamten Stadtgebiet, zum Beispiel

- geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen sowie geschützte Kreuzungen (nach niederländischem Vorbild)

- Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts

- Schulstraßen und Zonen ohne Autoverkehr (temporäre Kfz-Durchfahrtverbote)

- Fahrradstraßen und Fahrrad-Zonen als flächendeckendes Netz und Grundlage für ein sicheres Schulwegenetz

- Straßen ohne Durchgangsverkehr in Wohngebieten (Bsp. Kiezblocks Berlin, Superblocks Barcelona).

*Mehr und stetige Investitionen: Neben der Reform des Straßenverkehrsrechts braucht es dringend mehr und stetige Investitionen sowie Personal für den Ausbau von sicheren, kinderfreundlichen Rad- und Fußwegen. Außerdem muss es, gerade für die täglichen Wege, konkrete Zielvorgaben für den Vorrang von Rad- und Fußverkehr geben, die die Kommunen umsetzen müssen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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