Gladbeck goes Green ???
Umweltschutz und Wirklichkeit

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Heisenberg, Parkplatz, Schulhof
was sagt die Umwelt dazu ?

Ich war heute, durch Zufall, oder Neugierde am Heisenberg GYM.- Neubau. Dort wiederfuhr mir unglaubliches. Ich war sprachlos, daß sowas heute noch passiert. Gibt es keine Grünplaner mehr.
Was sagt das Umweltamt, das Stadtteilbüro, das Kreativamt?
Was ist mit Gladbeck "goes green", haben die gepennt?
Wieso werden Kinder, von der "Friday for future" Generation, auf so einen Betonplatz losgelassen?
Was ist mit Lebensqualität, Gefühlen und Prägung?
Ein Pausenhof mit Alibibäumen und Betonklötzen.
1989 habe ich den voll betonierten Lambertischulhof, mit Elternhilfe, in 2 Jahren, zur Hälfte entsiegelt und in einen ökologischen Erlebnisbereich verwandelt, damit Stadtkinder mal ein bischen Natur erleben. Kann jetzt noch besichtigt werden. War ein Pilotprojekt und wurde sogar in Berlin prämiert. Was soll der ganze Umweltpreis, wenn es nur eine Alibifunktion ist und nichts bei der Verwaltung bewirkt.
Ich habe damals die Außengestaltung der A-Schi-Halle geplant und gebaut. Ist zwar lange her, aber trotzdem mit einem kaum versiegelten kleinen Parkplatz, Regenauffangmulde und viel Grünausstattung. Ist auf alten Bilder zu gut sehen.
Auch das wurde platt gemacht und mit viel neuem grauen Beton, versiegelt. Was ist mit Schwammstadt?
Auf den alten, runden Pavillons sehe ich ein Gründach.
Warum nicht auf dem Neubau? Oder mal Solarzellen?
Hier wird eine jungen Generation, mit diesem Betonparkplatz, schon an das Auto geprägt.
Wo bleibt denn da die Verkehrswende. Die fängt nämlich im Kopf an!
Die neue Radstellanlage ist eine ideenlose Betonwüste. Warum konnte man sich nicht an der alten orientieren.
Warscheinlich hatten die zu viel Geld und zu wenig Ideen.
Die Stadt kann durchaus, wenn sie will, wie die gut ausgebaute Kortestraße zeigt. Da stimmt die Materialwahl und auch die Grünausstattung zeigt einen guten Kompromiss. Stellplätze mit Fugenpflaster.
So kann man bestimmt keine Bürger überzeugen, sich umweltgerecht zu verhalten.
Es nutzt der Umwelt auch wenig, wenn man mal am Stadtrand einige Apfelbäumchen pflanzt oder sich vor einem Baum im Kübel präsentiert.

Dipl.Ing. Manfred Schlüter, Grünplaner, Bürger der Innenstadt

Autor:

Manfred Schlüter aus Gladbeck

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