Weitgereiste Pflegekräfte in Gladbeck in kritischer Betrachtung!

Wie schon am 28. November 2012 im Gladbecker Stadtspiegel ausführlich beschrieben, empfing Bürgermeister Ulrich Roland die fünf examinierten Altenpflegekräfte aus Spanien, die nun im "Wohnpark Luisenhof" arbeiten.

Als Gladbecker Bürgerin frage ich mich nun:
"Was soll diese Aktion?!"

Gibt es in Deutschland nicht genug Arbeitslose aus dem Pflegebereich?
Wenn man hinter die Kulissen schaut, wird man dies feststellen.

Doch wo liegen die Probleme?

Altenpflegekräfte und Pflegekräfte sind im allgemeinen für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit nicht nur unterbezahlt und unterbesetzt, sondern kämpfen täglich damit, die zu Betreuenden menschenwürdig zu pflegen. Dies stößt oftmals an die Grenzen der Pflegekräfte.
Vielleicht sollte sich jeder von uns einmal vorstellen pflegebedürftig zu sein und niemand hat richtig Zeit für einen. Ich glaube kaum, dass sich irgend jemand mit diesem Gedanken anfreunden kann.
Für die Neuverpflichtung der Pflegekräfte war für Herrn Frank Beckmann, Leiter des "Luisenhof" in Gladbeck Ost, genügend Zeit und Geld zur Verfügung, um in Malaga Einstellungsgespräche zu führen. Welch ein Hohn, wenn man bedenkt, dass dieses Geld besser genutzt werden könnte!
Nun werden einfach mal eben spanische Pflegekräfte nach Gladbeck gebracht, die nicht einmal unsere Sprache beherrschen. Wie soll so eine Kommunikation zwischen den Bewohnern und dem Personal möglich sein.
Hat ein Bewohner gesundheitliche Beschwerden, so wird es nur schwer möglich sein, dem Pflegepersonal dies zu erklären, denn nicht jeder Bewohner ist Fremdsprachen geschult. Die zu Betreuenden scheinen Menschen zweiter Klasse zu sein, da ihre Wünsche aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten nicht respektiert werden.

Trotz allem gibt es genügend Pflegekräfte in Deutschland, deren Arbeit der Bürgermeister Ulrich Roland würdigen könnte.

Autor:

Birgit Wilkin aus Gladbeck

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