Welche Mittel helfen bei welchen Schmerzen

Mit Homöopathie ins Alter

 In der zweiten Lebenshälfte häufen sich bei vielen Menschen sowohl die Wehwehchen als auch die ernsteren Erkrankungen. Da sind Heilmittel, die weitgehend ohne Nebenwirkungen die Behandlung unterstützen, willkommen. Hier lohnt sich ein Blick auf die Homöopathie.

Menschen im vorgerückten Alter leiden genauso von Erkältungen oder Magen-Darm-Infekten wie Menschen in jüngeren Jahren. Jedoch leidet die Lebensqualität unter dauerhaften Beschwerden in erheblich höherem Maße.
Schlafstörungen, Blasenschwäche, Darmprobleme oder chronische Erkrankungen wie Gelenkentzündungen gehören dazu. Gegen viele dieser Erkrankungen gibt es homöopathische Mittel, die eine Behandlung unterstützen können.
Im Folgenden finden Sie einige Beispiele.

Appetitlosigkeit
Mit zunehmendem Alter passiert es häufig, dass der Appetit nachlässt. Hierfür kann ein homöopathisches Mittel genutzt werden, welches aus Mariendistel hergestellt wird:
Carduus marianus D2.

Augenreizung
Auch für überanstrengten und trockenen Augen hat die Homöopathie ein Mittel:
Ruta graveolens D4.
Bei entzündeten und gereizten Augen sollte jedoch auf ein anderes homöopathisches Mittel zurückgegriffen werden:
"Augentrost" Euphrasia D12.

Blasenschwäche
Für eine unfreiwillige Belastungsinkontinenz reicht manchmal schon ein Niesen oder ein Lachen. Aber auch hierfür hat die Homöopathie ein Mittel, damit diese kleinen Unfälle in Zukunft nicht mehr so schnell passieren:
Causticum D6.

Darmprobleme
Bei Verstopfung durch harten und trockenen Stuhl oder bei Erschlaffung der Darmmuskulatur kann die Homöopathie mit verschiedenen Mitteln helfen, den Darm wieder in Schwung zu bringen:
Alumina D6 und Nux vomica D6.
Auch gegen Blähungen und Durchfall weißt die Homöopathie eine Lösung auf:
Aloe D6.

Gelenkentzündung
Wenn durch eine Arthrose die Gelenke heiß sind und schmerzen, kann die Teufelskralle Linderung schenken:
Harpagophytum D6.
Gegen Gelenkrheumatismus, der sich bei Kälte verschlechtert, kann der bittersüße Nachtschatten und die Weinraute Abhilfe schaffen.
Dulcamara D4 oder Ruta graveolens D6.

Kreislaufschwäche
In der Pflanzenheilkunde kennt man die herzstärkenden Eigenschaften des Weißdorns. In der Homöopathie wird ein stark verdünnter Pflanzenauszug gegen Kreislaufbeschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen und niedrigen Blutdruck genutzt: Crataegus D6.
Ähnlich wirksam ist auch der weiße Germer:
Veratrum album D6.

Schlaflosigkeit/Nervosität
Kaffee kennt man eigentlich als Wachmacher. In der Homöopathie ist es umgekehrt, denn hier gilt es als gutes Mittel gegen Schlafstörungen und Nervösität:
Coffea D6.
Auch für unruhigen Schlaf bietet die Homöopathie Hilfe an. Es wird empfohlen, je fünf Globuli zwei Stunden vor und direkt vor dem Zubettgehen einzunehmen:
Phosphorus D6.

Schwindel
Gegen Schwindel, vor allem wenn er durch Kreislaufprobleme bedingt ist, kann ein bestimmtes homöopathisches Mittel helfen:
Haplopapus D6.
Bei Schwindel der im Stehen eintritt, bietet die Homöopathie ein anderes Mittel als Hilfe an:
Conium D6.
Wenn der Schwindel mit Kopfschmerzen einhergeht, sollte wiederum auf ein anderes Mittel zurückgegriffen werden:
Gelsemium D6.

Wechseljahresbeschwerden
Wenn sich der Hormonhaushalt bei Frauen in den Wechseljahren umstellt, leiden einige Betroffene unter Beschwerden wie zum Beispiel Hitzewallungen, Schlaflosigkeit oder Depressionen. Dagegen hat die Homöopathie verschiedene Mittel zu bieten:
Sanguinaria D6 oder Lachesis D12.
Gegen die Hitzewallungen gibt es ebenfalls ein spezifisches homöopathisches Mittel:
Sulfur D12.

Apotheker Witzke rät: "Wenn Sie Ihre Behandlung mit homöopathischen Mitteln unterstützen möchten, sollten Sie in keinem Fall ein vom Arzt verordnetes Präparat einfach absetzen. Besprechen Sie die Ergänzung von homöopathischen Mitteln immer mit Ihrem Arzt oder Ihrem Apotheker. Fachkräfte wissen am Genausten, was für Ihre Gesundheit und in Kombination mit Ihren Medikamenten am Besten ist und was Sie besser sein lassen sollten."