Fußballfans protestieren gegen DFL-Papier "Sicheres Stadionerlebnis"

Die Fußballfans wehren sich: Am vergangenen 14. Spieltag war es verdammt ruhig in den Stadien aller Ligen, zumindest die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden. Zahlreiche Fans beteiligten sich am Dienstagabend an dem Protest gegen das geplante Sicherheitskonzept im deutschen Fußball. Sowohl bei den vier Spielen der zweiten als auch der ersten Liga schwiegen viele Zuschauer.

Selbst im ausverkauften Dortmunder Stadion, wo mal bei einem Stadientest die beste Stimmung ermittelt wurde, war es still. Nur bei Torchancen war ein kurzes raunen zu hören.

„Wir sind sehr zufrieden mit der ganzen Aktion. Das hat gezeigt, dass es kein Ultra-Ding ist, sondern sich die Fußballfans in Gänze nicht kriminalisieren lassen von Hardlinern“, sagte Jan-Henrik Gruszecki, Sprecher der 12:12-Kampagne in Dortmund. „Wir haben bewiesen, dass alle an einem Strang ziehen, es haben alle Fanclubs mitgezogen. Wir hoffen, dass das einige zum Nachdenken anregt, weil heute ging das Spiel wirklich erst nach zwölf Minuten los.“

Auch am heute beginnenden 15. Spieltag der ersten Liga wird die Aktion fortgesetzt. Natürlich ist auch Schalke morgen mit dabei. Wer sich also morgen in der Veltins-Arena über die schlechte Stimmung wundert, der sollte auf den Würfel schauen und die Zeit beobachten. Denn nach guten 12 Minuten wird es wieder sehr laut sein.

Autor:

Michael Dadek aus Gladbeck

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