Bürgermeister-Radtour: Auch ohne Navi auf Kurs, nur Schalke spielte nicht mit!

Zügig voran geht es für die Radtourenfahrer der Feuerwehr, die gemeinsam mit den Eheleuten Roland nun schon seit rund einer Woche in Richtung Wodzislaw unterwegs sind. Auch Plattfüße, ein Totalausfall des Navigationsgerätes und die 0:4-Schlappe von Schalke 04 in Wolfsburg konnte die Gladbecker nicht aufhalten.
  • Zügig voran geht es für die Radtourenfahrer der Feuerwehr, die gemeinsam mit den Eheleuten Roland nun schon seit rund einer Woche in Richtung Wodzislaw unterwegs sind. Auch Plattfüße, ein Totalausfall des Navigationsgerätes und die 0:4-Schlappe von Schalke 04 in Wolfsburg konnte die Gladbecker nicht aufhalten.
  • hochgeladen von Uwe Rath

Gladbeck/Wodzislaw. Ohne große Probleme nähern sich die Radler der Tour „Mit Freunden zu Freunden“ mit Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren Schwechat und Gladbeck sowie Bürgermeister Ulrich Roland mit Ehefrau Christa der polnischen Partnerstadt Wodzislaw.

Über die vierte Etappe berichten die Radler wie folgt:

Da wir die letzten Tage genug Kanal gesehen haben, suchten wir uns eine alternative Route aus. Unsere Navigation führte uns diesmal jedoch sowohl über Schotterpisten als auch in einen Wald - zum Teil sogar ohne normale Wege. Mit Passieren der ehemaligen innerdeutschen Grenze fiel das Navigationsgerät vollständig aus. Scheinbar war das Handy überhitzt. Also mussten wir auf unser Kartenmaterial zurückgreifen. Als wir doch einmal nicht weiter wussten, fragten wir ein paar Einheimische und erhielten kompetente und freundliche Antworten. Ludger Geisler verschwand einmal sogar in einer Apotheke und kam mit einer ausgedruckten Route wieder.

Die Mittagspause verbrachten wir in Flechtingen, wo wir uns zuerst in einem Café direkt am See mit kalten Getränken erfrischten. Danach zogen wir ein paar Meter weiter zu einem Kirchplatz, wo wir uns mit Kartoffelsalat und Würstchen vom Versorgungswagen stärkten. Dort trafen wir auf eine junge Frau, mit der wir ins Gespräch kamen. Wir erfuhren, dass sie gebürtig aus Düren kommt. Sie glaubte uns nicht, dass wir wirklich mit dem Rad aus Gladbeck gekommen sind und sogar noch weiter bis Polen fahren wollen.

Am frühen Nachmittag erreichten wir das ehemalige Hochwassergebiet und fanden eine friedliche Elbe vor. Kaum vorstellbarr, wie es hier noch vor wenigen Wochen aussah. Im Windpark bekamen wir Gegenwind. Der Wind war uns nicht gesonnen, dafür die Sonne umso mehr. Als wir unser Quartier, eine ehemalige Russische Kaserne, erreichten, stellten wir den zweiten platten Reifen der Tour fest. Wieder traf es Ludger Geisler. Diesmal jedoch konnte das Rad in aller Ruhe am Hotel geflickt werden, und schnell war es wieder fit für die 5. Etappe.

Über die fünfte Etappe berichten die Radler wie folgt:

Nach einem opulenten Frühstück starteten wir um 8:55 Uhr mit dem Ziel, um 15:30 Uhr eine Herberge gefunden zu haben. Die Straßen waren hervorragend asphaltiert und ließen uns bei wunderbarem Wetter regelrecht dahin gleiten. Wir radelten durch Felder, die teilweise bis zum Horizont zu reichen schienen. Die Region hier hat immerhin 59 Einwohner pro Quadratkilometer zu verzeichnen. Zum Vergleich: Gladbeck hat 2055 pro Quadratkilometer.

Eine Mittagspause legten wir in Wenzlow neben einer verfallenen Kirche ein. Der Wirt der Gaststätte erzählte uns, dass diese Kirche seit 1953 nicht mehr genutzt wurde und erst jetzt wieder saniert wird. Weiter ging es in Richtung Werden an der Havel, welches wir als Tagesziel ins Auge gefasst hatten. Bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft stieß das Versorgungs-Team allerdings vor ein fast unlösbares Problem: In jedem Hotel wurden wir belächelt und darauf hingewiesen, dass an diesem Abend die Schlössernacht in Potsdam stattfinden würde und die ganze Region völlig ausgebucht sei.

Bei einer Pause in der Kräuterscheune bei Groß Kreutz erwähnten wir unsere missliche Lage. Die Eigentümerin tätigte daraufhin einige Telefonate. Sie vermittelte uns eine Unterkunft, in der wir wenigstens trocken schlafen konnten und gab uns einen guten Tipp, wo wir noch ein Abendessen einnehmen konnten. Das Restaurant „Zur Eisenbahn“ wollte gerade schließen, als wir dort hungrig aufliefen. Bereitwillig verlängerten sie ihre Schicht und servierten uns ein tolles Abendessen.

Wir kamen heute auch ohne einen Platten aus. Und wenn Schalke noch gewonnen hätte, wäre es ein super Tag gewesen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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