Immer cool bleiben - Kinderhort "Terebinthe" absolviert Coolness-Training

Die Mädchen und Jungen vom Kinderhort „Terebinthe“ an absolvierten an der Hammerstraße erfolgreich ein Coolness-Training.
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  • hochgeladen von Annette Robenek

„Cool“ - ein Lieblingswort von Kindern, aber wie ist es, wenn sie in Konfliktsituationen selbst einen kühlen Kopf bewahren sollen? Die Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis elf Jahren, die den Kinderhort Terebinthe in Zweckel besuchen, absolvierten ein sogenanntes „Coolness-Training“ dass den Einzelnen und die Gemeinschaft stärken soll.
Zwei Trainer - Halima Zaghoud und Khaled El-Awad vom Evangelischen Dienst für Erziehungshilfe Gladbeck - übten mit den 20 Kindern in 24 Schulstunden, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Teamgeist, Rücksichtnahme und wie man cool mit Provokationen und Konflikten umgeht. „Die Kinder haben in dieser Zeit spielerisch unterschiedliche Deeskalationstechniken erlernt“, hat Terebinthe-Leiter Jörg Hain beobachtet. „Ein Beispiel für eine solche Gruppenübung ist der Redestein“, so Halima Zaghoud. In der Gruppe wird ein Thema diskutiert, einer der Teilnehmer nimmt den Redestein auf, um zu signalisieren, dass er sprechen möchte. Der Redner darf nicht unterbrochen werden, es wird ihm bis zum Ende zugehört. „Kinder fällt es aufgrund ihrer Spontanität schwer, Andere ausreden zu lassen. Den Anderen zuzuhören ist aber ein Zeichen von Respekt“, erläutert die Trainerin.
Bei der „Stopp-Regel“ erfahren die Kinder ihre eigenen Grenzen und lernen, die Grenzen der Anderen zu respektieren. „Bei einer Provokation, sollen die Kinder laut „Stopp“ rufen, sich so vom Konfliktgeschehen distanzieren und eine weitere Eskalation dadurch vermeiden.“ Regeln wie „Wir verletzen niemanden“ oder „Wir lachen niemanden aus“, wurden im Rahmen des Trainings von den Kindern selbst erarbeitet. Diese Vereinbarungen werden in den Räumen des Kinderhorts aufgehängt, damit sie die Kinder immer vor Augen haben. Zufrieden sind die beiden Trainer mit ihren Schützlingen, die viel gelernt haben. „Die Mädchen und Jungen haben sich in dieser Zeit toll entwickelt. Allerdings wäre es schön, solche Dinge langfristig zu verankern und auch zu finanzieren, damit eine Nachhaltigkeit erreicht wird“, weiß Halima Zaghoud. Möglich war dieses Projekt durch eine großzügige Spende des Tennisverein Haus Wittringen gewesen, eine tolle Unterstützung, für die sich Jörg Hain noch einmal bedankt. „Dieser Trainingsblock ist jetzt abgeschlossen, über eine Fortsetzung werden nun weitere Gespräche geführt.“
Zum Abschluss-Training geht mit allen Kinder dann in eine Kletterhalle nach Essen. Auch hier heißt es dann die eigenen Grenzen zu überwinden und Anderen zu helfen.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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