Experten untersuchen Brunnenwasser aus Gärten
Labormobil kommt nach Gladbeck

Helmut Hartmann berät Brunnenutzerin. | Foto: Anja Roth/VSR-Gewässerschutz
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Das Labormobil der gemeinnützigen Umweltschutzorganisation hält am Dienstag, den 20. September, auf dem Willy-Brandt-Platz in Gladbeck. Wasserproben nehmen Milan Toups und der Ehrenamtler Helmut Hartmann von 11 bis 13 Uhr am Labormobil entgegen.

Ein Brunnen im Garten ist Gold wert - das zeigten bereits die vergangenen Dürresommer. Damit kein Leitungswasser für das Gießen der Pflanzen oder das Befüllen des Planschbeckens verwendet werden muss, haben sich viele Gartenbesitzer für einen Brunnen entschieden. Um Gesundheitsgefahren auszuschließen, empfehlen die Experten vom VSR-Gewässerschutz das Brunnenwasser auf Belastungen untersuchen zu lassen.

„Das Grundwasser kann durch die intensive Landwirtschaft mit Nitrat und Pestiziden belastet sein. Eine weitere Gefahr stellen Krankheitserreger dar, die durch verschiedene Einflüsse ins Brunnenwasser geraten können. Ein Brunnenwassertest bringt Klarheit, ob dieses zum Befüllen des Planschbeckens, zum Gießen, als Tränkwasser für Tiere oder sogar zum Trinken problemlos verwendet werden kann“, so Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsitzende im VSR-Gewässerschutz.

Eine Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird bereits für zwölf Euro durchgeführt. Diese Untersuchung findet vor Ort statt, so dass die Bürger ihre Ergebnisse schon gegen Ende der Aktion abholen können. Gegen weitere Kostenbeteiligung werden umfangreichere Untersuchungen auf Parameter wie Eisen, Phosphat oder Bakterien angeboten. Das Ergebnis dieser Analysen wird mit einer Bewertung per Post zugesandt.

Die Mitglieder vom VSR-Gewässerschutz klären die Bürger am Informationsstand über Belastungen des Grundwassers und deren Ursachen auf und bieten eine individuelle Beratung für den einzelnen Brunnenbesitzer an. Außerdem werden immer freitags zwischen 10 und 13 Uhr unter Tel.02831/9763342 Fragen zum Thema Brunnenwasserqualität beantwortet. Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, sollen zur Probenahme und Transport Mineralwasserflaschen genutzt werden. Besonders geeignet sind dabei bis zum Rand gefüllte 0,5 l Flaschen aus Kunststoff.

Die aktuellen Messergebnisse des Kreises Recklinghausen finden alle Interessierten auf www.VSR-Gewaesserschutz.de.

Helmut Hartmann berät Brunnenutzerin. | Foto: Anja Roth/VSR-Gewässerschutz
Milan Toups vom VSR-Gewässerschutz untersucht eine Brunnenwasserprobe. | Foto: Anja Roth/VSR-Gewässerschutz
Autor:

Lokalkompass Gladbeck aus Gladbeck

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