"Immer wurde der FDP die Schuld gegeben"

Es ist das Thema der Woche: Vom einstigen „18-Prozent-Projekt“ bis auf mickrige 1, 8 Punkte durchgereicht, schlimmer kann es für eine Partei wirklich nicht kommen.
Die FDP musste bei den Landtagswahlen in Berlin erleben, wie es ist, wenn politische Konzepte niemanden mehr interessieren.
Einer, der den Liberalen im Kreis Kleve, genauer denen in Goch, sein Gesicht gab, ist Peter von Groddeck.
Der ehemalige Orts- und Fraktionschef und jetzige Ehrenvorsitzende der Gocher FDP hat sich längst aus der Politik zurückgezogen und betreibt mit Leidenschaft Familienforschung. Wie er den Absturz seiner „Familie FDP“ erlebt, beschrieb er gestern dem Gocher Wochenblatt: „Es ist wirklich nicht schön, obwohl es in Berlin nach den Umfragen abzusehen war. Schade.“
Schuld an dem Dilemma seien nicht nur einige Personalentscheidungen gewesen. „Ich hätte Westerwelle lieber als Fraktionschef gesehen, dann hätte er weiter die Regierung kritisieren können. Jetzt als Minister ist er blockiert“, sagte von Groddeck. Sicherlich sei auch der grandiose Wahlsieg bei der Bundestagswahl einigen Kollegen zu Kopf gestiegen.
Aber es gab auch viel Kritik, die vollkommen deplatziert und scheinbar gezielt nur auf die Liberalen gerichtet gewesen sei: „Die Hotelsteuer damals wurde von der CSU betrieben, und nicht von der FDP. Oder nehmen sie nur die Enthaltung im Sicherheitsrat. Eine entsetzliche Entscheidung , die aber nicht Sache der FDP war, sondern die der Regierung. Aber immer hat man der FPD die Schuld gegeben.“

Autor:

Franz Geib aus Goch

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