Projekt Magdeburger Straße hat das Ziel erreicht

Mit dem Abzug der britischen Freunde vom RAF Fliegerhorst Laarbruchstanden in Weeze beinahe 1.000 von insgesamt knapp 3.200 Wohnungen auf einen Schlag leer. Was tun? Die Umwandlung des Flughafens war ein Schwerpunkt des Konversionsprozesses nach dem Abzug der Briten.

Weeze. Die aus struktureller Sicht schwerere Aufgabe der Umwandlung galt der Nachfolgenutzung der leer stehenden Wohnungen des Wohngebietes Magdeburger Straße und im Bereich Weeze West Mitte (Wichernstraße/Franz-Hitze-Straße und Franziskanerstraße).
Durch die Förderung des Landes und die finanziellen Aufwendungen des Kreises konnten die Ziele der Eigentumsförderung und der städtebaulichen Neustrukturierung erfolgreich umgesetzt werden.Wo früher Hochhäuser und mehrgeschossige Reihenhäuser dominierten, stehen jetzt auf zirka 90 Grundstücken Einzelhäuser und Doppelhaushälften. Städtebaulich der Struktur in Weeze angepasstes Wohneigentum konnte geschaffen werden. Der Übergang zu der vorhandenen Siedlungs- und städtebaulichen Struktur an der Weller Straße ist gelungen.
Das Entwicklungsprojekt Magdeburger Straße, das vom Treuhänder, der Deutschen Städte- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK) im Auftrage der Gemeinde Weeze betreut wurde,hat ein Volumen 22,6 Millionen Euro.
Das Land und der Bund finanzierten über die Städtebauförderung davon 90 Prozent (11,6 Millionen Euro), die Gemeinde 10 Prozent (1,4 Millionen Euro). An Einnahmen konnten zirka 8,6 Millionen Euro sowie zirka 1 Million aus Gebühren und Abgaben erwirtschaftet werden. Zur Umwandlung (Kauf, Abbruch und Sanierung sowie Veräußerung von Häusern) finanzierte der Kreis, dessen Maßnahme durch die Kreis Kleve Bauverwaltungsgesellschaft (KKB) betreut wurde, zirka 7,5 Millionen Euro. Darüber hinaus finanzierte die Gemeinde Weeze mit Eigenmitteln von zirka 2 Millionen Euro den Abriss der Hochhäuser Auf dem Freitag und Erdgrabenweg, die Umnutzung und städtebauliche Neustrukturierung dieser Grundstücke und Kanalbaumaßnahmen im Entwicklungsgebiet Magdeburger Straße. Alle Grundstücke im Gebiet Magdeburger Straße sind mittlerweile verkauft oder reserviert sowie größtenteils bebaut. Ein Erfolg aller gemeinsam handelnden Beteiligten von Land, Kreis, Gemeinde, sowie dem Treuhänder DSK und der KKB.
Bürgermeister Ulrich Francken erklärte in diesem Zusmamenhang: „Bei der erfolgreichen Umsetzung des Projektes haben die Räte und die Verwaltung seit Mitte der 90er-Jahre an einem Strang gezogen. Die Bürgermeisterin Barbara Naus, ihr Nachfolger Johannes Snelting und der zuständige Fachbereichsleiter Heinz Günther Schmidt-Herzog haben das Projekt vorbereitet, Land und Kreis ins Boot geholt und zielgerichtet umgesetzt. Hierfür möchte ich allen Dank sagen.“
Den Abschluss der Maßnahme in 2013 geht ein Bürgerfest voraus, das am Freitag, dem 4. Oktober, ab 16 Uhr, an der Grundschule Marienwasser stattfindet. Zu Besuch ist ab 15 Uhr der NRW Bauminister Michael Groschek. Zum Fest sind alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Weeze und interessierte Gäste aus den Nachbarkommunen herzlich willkommen. Getränke und Leckeres vom Grill wird angeboten. Außerdem spielen ab 18 Uhr der Musikverein und das Tambourcorps Weeze.

Autor:

Franz Geib aus Goch

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.