Heinz van Baal: "Ich bin erschüttert über das schlechte Image dieser Stadt"

Er will von allen Gochern wissen, wo der Schuh drückt und will alle zusammenbringen, um zu helfen. Darum hat er in seinem Wahlkampfslogan zur bevorstehenden Bürgermeisterwahl am 13. September„Geh zur Wahl - wähl van Baal“ bewusst auf das CDU-Enblem verzichtet und sich ausschließlich für eine prägnante Aussage entschieden: „Ich liebe Goch“.

Von Franz geib

Die CDU sei in guter Stimmung meinte Gochs christdemokratischer Franktionschef Karl-Heinz Bremer zur Präsentation des Bürgermeisterkandidaten der CDU Goch: „Wir haben eine Auftaktveranstaltung nach Maß hingelegt und eine überwältigende Resonanz der Parteimitglieder auf unseren Vorschlag, Heinz van Baal zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl, zu machen erfahren.“
In diesem Jahr, so Bremer, müsse der künftige Bürgermeister für Mehrheiten im Rat werben und dann würden auch die Bürger den Unterschied zu anderen parteien und Kandidaten erkennen. Heinz van Baal sei für die Vermittlung von Meinungen untereinander der Richtige.

Der Kandidat, der die Gocher kennt

Warum, erläuterte der Kandidat dann auch gleich selbst: „Ich kenne Goch sehr gut, auch aufgrund meiner beruflichen Laufbahn als Polizist.“
Er möchte, so er denn gewählt würde, ein Bürgermeister für alle sein, Menschen in Goch zusammenbringen, und das große Potenzial dieser Stadt abrufen. „Der gemeinsame Aspekt ist dabei ein ganz wichtiger“, so Van Baal.
Die Kernthemen seiner Arbeit waren bei der Vorstellung schnell zusammengefasst: Finanzen, Wirtschaft, demografische Entwicklung. Und bei allem gelte: Geht nicht, gibt‘s nicht!

Mit Teambildung positive Effekte erzielen

Wenn Goch keine Gewerbeflächen mehr zur Verfügung habe, müsse man intensiver als bisher über eine interkommunale Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen wie Weeze, Thema virtueller Gewerbeflächenpool, nachdenken.
Mit Teambildung in der Verwaltung sollen positive Effekte erzielt, neue Ideen generiert werden, sowohl für den Einzelhandel als auch den Tourismus. Den beides könne sich gegenseitig positiv beeinflussen, wie das Beispiel der Reisemobilwallfahrt gezeigt habe. Rund 1, 4 Millionen Euro würden die Gäste, laut seiner Rechnung , in der Stadt lassen.

Erschüttert über das Image der Stadt

Und viele der Auswärtigen sagen, so van Baal, dass Goch eine schöne Stadt sei. „Es ist erschütternd, welches Image die Stadt Goch hier vor Ort bei den eigenen Bürger hat. Das geht mir auf den Geist.“
Natürlich habe Goch rund 100 Millionen Euro Schulden, doch man müsse auch sehen, was damit geschaffen wurde und sich schließlich auch im Anlagevermögen von rund 170 Millionen Euro widerspiegele.
Die Schulen seien in einem Top-Zustand, Mensen wurden gebaut, Feuerwehrhäuser hochgezogen, das Straßenpflaster erneuert, Obdachlosenunterkünfte geschaffen und vieles mehr.
„Wir haben kein Kind, dass keinen Kindergartenplatz bekommen hat und auch mit den Neu- und Umbauten (KiTa Am Sandthof, KiTa Astra) den Beweis erbracht, dass man dem Rechtsanspruch der Eltern durchaus genügen kann“, so der Kandidat. Und es gäbe mittlerweile sogar einen Überschuss an Plätzen. Diesen könne man für Flüchtlingskinder nutzen, meint der 61-Jährige.

Einsparpotenziale generieren

Schulschließungen, wie derzeit für Pfalzdorf beschlossen, würde es mit Heinz van Baal als Bürgermeister nicht geben, versprach er. Und auch alle weiteren „Problem“-Themen würden unter seiner Regie noch angegangen. Diese lauten Einsparpotenziale generieren, die hohen Kassenkredite von rund 19 Millionen („kein Pappenstiel“) abbauen, ein neues Konzept für die offene Jugendarbeit erarbeiten, das Thema Müllgebühren, die Belgierhäuser an der Melatenstraße und, und, und. Das Ehrenamt fördern um Jugend zu integrieren und Sozialkassen zu entlasten, ist sein Ziel, um Goch so darzustellen wie es wirklich sei: lebens- und liebenswürdig.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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