Man spricht Russisch in Hagen - Austauschstudent an der Fachhochschule Südwestfalen

Damit hatte Mars Nuriev nicht gerechnet als er sein Auslandsstudienjahr an der Fachhochschule Südwestfalen antrat: Dass es in Hagen so viele russisch-sprachige Bewohner gibt. Eine von ihnen ist Eva Clostermann-Oberpichler, ehemalige Deutschlehrerin am Theodor-Heuss- Gymnasium. Sie spricht perfekt Russisch und hat den jungen Studenten während seines Aufenthaltes ehrenamtlich sowohl an der Hochschule als auch privat betreut.
Die Technische Universität Kostroma, rund 300 Kilometer nordöstlich von Moskau gelegen, ist eine Partnerhochschule der Fachhochschule Südwestfalen. Zum Hagener Fachbereich Technische Betriebswirtschaft bestehen enge Kontakte.
Im letzen Jahr traf man sich zum gemeinsamen Summer-Camp in Russland. Dort kam es auch zum Kontakt mit Mars. In Russland hat er bereits Maschinenbau studiert. Jetzt steht noch ein Masterstudium an und er trägt sich mit dem Gedanken, später ein eigenes Unternehmen zu gründen. „Vielleicht im Bereich der Verpackungsindustrie“, berichtet der 25-Jährige. Für diese Zukunftsplanungen ist betriebswirtschaftliches Know-how wichtig und dementsprechend hat Mars Nuriev seine Schwerpunkte in Hagen auf die Fächer Unternehmensprozesse, Projektmanagement und Verfahrenstechnik gelegt.
Gewohnt hat er im Studentenwohnheim der Fachhochschule im Alten Holz. Bei seinen Ausflügen in die Hagener City hat er dann auch die Erfahrung gemacht, dass er sich in Hagen durchaus mit vielen auf russisch verständigen kann. Das sei zwar für den Erwerb der deutschen Sprache nicht ganz so förderlich, aber es sorge für ein bisschen Heimatgefühl in der Fremde. Deutschkurse besuchte er in Hagen bei der VHS und am Hochschulstandort Iserlohn . Als Dolmetscherin begleitete ihn während seines gesamten Aufenthaltes Eva Clostermann, die gemeinsam mit ihm auch die Seminare und Vorlesungen in der Hochschule besuchte.
In der Freizeit standen sportlichen Aktivitäten, vor allem Fußball, und, wie sollte es in seinem Alter auch anders sein, natürlich Discobesuche im Funpark an.
Mit Eva Clostermann an seiner Seite hat er aber auch die kulturellen Einrichtungen in Hagen kennengelernt: dasTheater und diverse Museen. Nach seinem Diplomabschluss hat Mars in einem schmuckherstellendem Unternehmen gearbeitet. Dementsprechend groß war sein Interesse an der Ausstellung im Hohenhof.
Von Hagen aus hat er verschiedene Reisen in europäische Städte unternommen und natürlich auch der deutschen Hauptstadt einen Besuch abgestattet.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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