Anzeige

"Familiale Pflege": St. Sixtus-Hospital Haltern unterstützt pflegende Angehörige

Pflegetraining am Pflegebett hilft pflegenden Angehörigen, Handgriffe für die Pflege zu Hause zu erlernen. Foto: Günter Schmidt
2Bilder
  • Pflegetraining am Pflegebett hilft pflegenden Angehörigen, Handgriffe für die Pflege zu Hause zu erlernen. Foto: Günter Schmidt
  • hochgeladen von Michael Menzebach

Haltern. Wenn Mutter, Vater oder Ehepartner plötzlich pflegebedürftig werden, sind Angehörige mit großen Herausforderungen konfrontiert. Einerseits führen sie ihr eigenes Leben, andererseits helfen sie einem pflegebedürftigen Menschen bei der Verrichtung alltäglicher Aktivitäten, wie zum Beispiel dem Waschen, Ankleiden und Essen.

Sie haben fortan die Aufgabe, sich nicht nur um das eigene Wohlergehen und die eigene Lebensqualität zu kümmern, sondern auch um die des pflegebedürftigen Menschen. „Diese Doppelrolle kann leicht zu einer Überforderung der Angehörigen führen und die Gesundheit aller Beteiligten stark beeinträchtigen“, so Gero Pfingst, Koordinator der Familialen Pflege im St. Sixtus-Hospital. Um pflegenden Angehörigen die Angst vor der häuslichen Pflege zu nehmen und sie in dieser Situation zu unterstützen, wurde vor einigen Jahren das Projekt „Familiale Pflege“ von der Universität Bielefeld und der AOK ins Leben gerufen. Vom Pflegetraining, Pflegekurskurs bis hin zum Austausch im Pflege-Café. „Wir im St. Sixtus-Hospital Haltern wissen, dass viele Fragen aufkommen, wenn pflegebedürftige Patienten entlassen werden. Deswegen möchten wir Angehörigen mit unserem Programm zur Familialen Pflege durch eine individuelle Beratung und Anleitung auf die häusliche Pflege vorbereiten“, bestätigt Pflegetrainerin Maria Welter.

„Wir im St. Sixtus-Hospital Haltern wissen, dass viele Fragen aufkommen, wenn pflegebedürftige Patienten entlassen werden. Deswegen möchten wir Angehörigen mit unserem Programm zur Familialen Pflege durch eine individuelle Beratung und Anleitung auf die häusliche Pflege vorbereiten.“

Das Pflegetraining findet direkt am Krankenbett des Pflegebedürftigen statt. „Angehörige lernen hier unter Anleitung von erfahrenen Pflegekräften, welche Maßnahmen von der Grundpflege über die Lagerung bis hin zur Vorbeugung erforderlich sind“, erklärt Gero Pfingst. Das Pflegepersonal gibt Hilfestellung bei Körper- und Hautpflege, Sturzvorbeugung, Ernährung und vielem mehr. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus üben die Pflegekräfte mit den Angehörigen schließlich auch im gewohnten, häuslichen Umfeld den Umgang mit den neuen Pflegehilfsmitteln sowie individuellen Pflegetechniken.

Das Pflegetraining: von Anfang an helfen

Bis zu sechs Wochen nach dem stationären Aufenthalt machen die Pflegetrainer Hausbesuche, um pflegenden Angehörigen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Geeignet ist das Pflegetraining für all diejenigen, die beabsichtigen, die häusliche Pflege ihres Angehörigen zu übernehmen und darin Beratung sowie Unterstützung suchen. In den Pflegekursen des St. Elisabeth-Krankenhauses wird das Wissen aus dem Pflegetraining vertieft. Zusätzlich informieren Pflegekräfte die Angehörigen darüber, welche Leistungen ihnen aus der Pflegeversicherung zustehen und unterstützen sie bei der Neuorganisation des familiären Umfeldes. „Die Schulungen finden in Kleingruppen statt, um für jeden Teilnehmer und jeden Pflegebedürftigen individuelle Lösungen zu finden. Es dürfen auch Angehörige von Pflegebedürftigen, die nicht als Patient in einer der Betriebsstätten der KKRN GmbH waren, an diesen Pflegekursen teilnehmen“, so Pfingst. Im regelmäßig stattfindenden Pflege-Café können sich pflegende Angehörige, Interessierte und ehemalige Pflegekursteilnehmer in entspannter Atmosphäre über ihre Erfahrungen austauschen. Im Mittelpunkt steht immer ein Schwerpunktthema, über welches das Team der Pflegeüberleitung informiert.

Das nächste Pflege-Café findet am Dienstag, den 28. August, von 14 bis 17 Uhr statt. Treffpunkt ist hier der Gruppentherapieraum auf der Station 1 des Krankenhauses. Info und Anmeldung bei Gero Pfingst per Telefon (02364 104-20125) oder per E-Mail (ueberleitungspflege.haltern@kkrn.de). www.kkrn.de Das Pflegepersonal gibt Hilfestellung bei Körper- und Hautpflege, Sturzvorbeugung, Ernährung und vielem mehr.

Pflegetraining am Pflegebett hilft pflegenden Angehörigen, Handgriffe für die Pflege zu Hause zu erlernen. Foto: Günter Schmidt
Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

Webseite von Michael Menzebach
Michael Menzebach auf Facebook
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

132 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.