Corona trotzen: Kita-Team bleibt mit Eltern und Kinder im virtuellen Kontakt
Regenbogenkindergarten Hamminkeln veranstaltet gemeinsame Aktionen auf Distanz

Das Team vom Regenbogenkindergarten e. V. Hamminkeln (Am Feldrain) ist trotz Corona-Krise für Eltern und Kinder als Ansprechpartner da und veranstaltet gemeinsame Aktionen auf Distanz. | Foto: LK-Archiv
  • Das Team vom Regenbogenkindergarten e. V. Hamminkeln (Am Feldrain) ist trotz Corona-Krise für Eltern und Kinder als Ansprechpartner da und veranstaltet gemeinsame Aktionen auf Distanz.
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"In diesen Zeiten, wo die Berichterstattung geprägt ist von, Ängsten, Sorgen, Fallzahlen und Hamsterkäufen, finden wir als Team vom Regenbogenkindergarten e. V. Hamminkeln (Am Feldrain), dass auch eine positive Berichterstattung Platz in Ihrer Zeitung finden sollte.", schreibt Hildegard Pioch in ihrem Leserbrief an die Redaktion "Der Weseler".

"Für uns als Team galt es erst einmal nach dem Beschluss die Einrichtung zu schließen, vieles abzuklären. Wer hat eventuell Bedarf, wie gestalten wir die Zeiten im Bedarfsfall, wer kann wie eingesetzt werden .......... Fragen über Fragen, die ich hier gar nicht alle aufzählen kann.
Letztendlich sind wir ins Home Office geschickt worden. Wie ungewohnt für unseren Berufsbereich!

Da war Kreativität gefragt. Wir sind als Team im regen Austausch über die uns zur Verfügung stehenden Medien. Nach den ersten Tagen der Arbeitsverteilung, Abklärung aller offenen Fragen (so weit es möglich war), war auch Zeit und Raum für manch kollegialen Internetplausch. Der fehlte uns allen sehr.

Überdimensionales Home Office

Da kam das Video der Mutter, die sich im Inline-Skaten mit ihrem Sohn versucht (unsere Wünsche galten da eher der Gesundheit, dass die Knochen heil bleiben), die Aufnahme der Fahrrad putzenden Tochter, die gerne der ein oder andere zu sich zum Putzen eingeladen hätte, was ja leider in Corona Zeiten nicht geht. Das tolle Musikständchen der Kollegin mit dem Saxophon über eine Internetaufnahme. Alle vermissten an dem Abend das angekündigte Musikstück von Balkonen und aus Fenstern zum Dank für alle, die ihren unermüdlichen Dienst tun zum Wohle Aller! Im ländlichen Raum eben anders als in den Städten.
Das Foto von der 1,50 mal 1,50 Meter großen Leinwand, die im Wohnzimmer aufgebaut wurde, um die Zeit zu nutzen den Geburtstagskalender zu gestalten für die Gruppe. Mit dem Kommentar des Ehemannes, der sich das Home Office nicht so überdimensional vorgestellt hatte. So muntern wir uns in diesen verwirrenden Zeiten auch zwischendurch auf. Es tut so gut den Zusammenhalt im Team noch einmal auf eine ganz andere Art und Weise zu erleben.

Team durch Aktionen zusammen halten

Wir sind auch dem Vorstand und im Besonderem unserem Geschäftsführer (Michael Amerkamp) dankbar für den guten Austausch, das entgegengebrachte Vertrauen, dass wir unsere Zeit sinnvoll einsetzen, das Abklären aller offenen Fragen, die Nachfragen, ob es allen gut geht.

Und was wir als Team besonders schätzen ist die Tatsache, dass unsere Leiterin, Inga Weber, die dieses Amt erst seit vergangenem Sommer inne hat, in dieser Bewährungsprobe einen tollen „Job“ macht. Sie informiert uns unermüdlich über jeden neuen Stand der Dinge, hält das Team auf die Entfernung durch viele Aktionen gut zusammen. Erledigt alle anfallenden Arbeiten im Hintergrund. Und muntert uns auch immer wieder auf.

Kontakt zu Eltern und Kindern beibehalten

Nach der ersten „Schockstarre“ sind wir darüber in Austausch gegangen, wie können wir die Eltern im häuslichen Bereich unterstützen, wie den Kontakt zu den Kindern halten. Da kamen rasch viele Ideen zusammen.

Wir haben unterschiedliche Formen der Kontaktaufnahme gewählt. Natürlich nur virtuell. Es wurden Spiel und Bastelideen weitergeleitet, oder per Video die Kinder zum gemeinsamen Spiel mit ihrer Erzieherin aufgefordert.

Österlicher Baum vor der Kita-Tür

Eine besonders schöne Aktion ist, dass wir die Kinder gebeten haben die Bastelideen umzusetzen und zum Kindergarten zu bringen. Dort steht ein Baum vor der Tür, der nun österlich geschmückt wird. Die ersten Fotos wurden uns schon von den Eltern geschickt. So bleibt der Kontakt bestehen und es entsteht ein Gefühl von Gemeinschaft in verordneter Distanz.

Wir als Team freuen uns ganz besonders über die vielen, netten und wertschätzenden Kommentare der Eltern an uns. Das alles macht Freude auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen. Bis dahin, wird noch manch nette Aktion über das Internet ausgetauscht, (es wird aber noch nichts verraten, da es ja für die Kinder spannend bleiben soll).", so Hildegard Pioch abschließend.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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