Roman Lob schafft‘s in die Top acht

Freut sich schon seit Tagen auf heute abend, wenn im ersten Programm der Eurovision Song-Contest ab 21 Uhr aus Baku übertragen wird: Jürgen Schwiese, der im letzten Jahr als Volunteer in Düsseldorf selbst ganz hautnah dabei war.  Foto: STADTSPIEGEL-Archiv
  • Freut sich schon seit Tagen auf heute abend, wenn im ersten Programm der Eurovision Song-Contest ab 21 Uhr aus Baku übertragen wird: Jürgen Schwiese, der im letzten Jahr als Volunteer in Düsseldorf selbst ganz hautnah dabei war. Foto: STADTSPIEGEL-Archiv
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Acht von zehn richtig – nicht schlecht die Ausbeute von Jürgen Schwiese. Auch wenn es nicht ums Euro-Lotto geht, sondern die Vorentscheidung für den Eurovision Song-Centest heute abend in Baku.

Seit Jahren schon – oder wie der Hattinger selbst sagen würde „seit Ewigkeiten“ – ist Jürgen Schwiese bekennender Fan des Eurovision Song Contests (ESC). Schon zu Zeiten des einstigen „Grandprix Eurovision de la Chanson“ saß er als Jugendlicher mitfiebernd auf dem heimischen Sofa.
Inzwischen hat er eine eigene Familie und dort ist es im schmucken Häuschen im nicht minder schönen Holthausen üblich, rund um den ESC Party zu machen – und zwar richtig.
Mit richtig ist weniger hoher Alkoholkonsum gemeint denn sich am originalen ESC-Verlauf orientierenden Ritualen. Dazu gehört vor allem die „Live-Schaltung“ nach England. Dort hat Jürgen Schwiese Freunde, die genauso verrückt auf den europäischen Wettbewerb des Pop sind wie er und die Seinen in Hattingen. Diesmal, bedauert er jedoch, sei alles „ein wenig kleiner“. Viele seiner Bekannten und auch seine Tochter hätten sich in den Urlaub verabschiedet.
Dennoch: „Die Schalte“ nach England, die wenigstens ist heute abend gesichert und es werden selbstverständlich die legendären und kultigen Worte fallen: „And these are the results of the German/English jury.“
Jürgen Schwiese als Experten in Sachen ESC zu bezeichnen, ist also nicht übertrieben. Immerhin war er, wie der STADTSPIEGEL ja mehrfach ausführlich berichtete, im letzten Jahr als Freiwilliger hinter den Kulissen beim ESC in Düsseldorf nach dem Sieg von „unserer“ Lena buchstäblich hautnah dabei. Das käme natürlich in dieser Zeit alles wieder hoch: „Dort dabei zu sein war für mich einfach ein buchstäblich unvergessliches Erlebnis. Und unabhängig von den dortigen politischen Verhältnissen steht in Baku ja auch alles Kopf. Meiner Meinung nach sollte die Musikveranstaltung nicht politisch missbraucht werden.“
Der Experte in Sachen ESC hat von zehn in der ersten Vorentscheidung vorgestellten Titeln acht richtig getippt. Nur bei der Schweiz und Österreich lag er daneben.
Jetzt gehört für den Hattinger (Zitat) „wieder einmal“ die Ukraine zum engen Favoritenkreis: „Das Lied ,Be My Guest‘ klingt zwar irgendwie wie immer, geht aber sofort ins Ohr. Sängerin Gaitana hat eine wahnsinnige Bühnenpräsenz und erinnert mich in dieser Hinsicht und auch stimmlich an David Guetta. Aber auch Spanien mit , Quédate Conmigo‘ von Pastora Soler gefällt mir sehr gut. Griechenland mit seinem typischen Popsong ,Aphrodisiac‘ von Eleftheria Eleftheriou ebenfalls. Die kommen für mich auf jeden Fall weit nach vorne. Das ist ein Song zum Hören, Aufstehen und Mitmachen.“
„Klasse“ findet Jürgen Schwiese auch den isländischen Beitrag „Never Forget“ mit Greta Salóme und Jónsi und, wie er sie nennt, „die russischen Omas von ,Buranowski Babuschki‘ mit ,Party For Everybody‘. Obwohl ich die überhaupt nicht einschätzen kann. Entweder die schaffen es nur bis ganz hinten oder starten durch auf die ersten drei Plätze.“
Und wo landet der deutsche Starter Roman Lob mit „Standing Still“? Jürgen Schwiese: „Ich habe gehört, dass der Song bei allen gut ankommt. Es ist ja auch eine sehr schöne Ballade und mit markanter Stimme gesungen. Ich sehe die Nummer unter den Top acht. Das wäre schon ein Erfolg.“
Und das Restprogramm, das uns heute erwartet? Darauf hat der ESC-Experte eine knappe Antwort: „Hören und vergessen.“

Das 57. Finale des Eurovision Song Contest zeigt Das Erste heute ab 21 Uhr, eingerahmt vom „Countdown für Baku“ und der „Grand Prix Party“ live vom Spielbudenplatz in Hamburg.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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