Brasilien kommt ins Finale - gegen uns oder die Niederlande

Die Mehrzahl der Brasilianer ist sehr religiös. Immer wieder demonstrieren christliche Gruppen vor den Stadien und erfreuen die Fußball-Fans mit ihren in der Regel sehr „fetzigen“ und rhythmischen Liedern. Diese Art der friedlichen Demonstration unterscheidet sich doch sehr von denen, die auch durch die deutschen Medien publiziert werden, schreibt Werner Hassler (mitte) zu diesem Foto. Fotos (2): privat
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  • Die Mehrzahl der Brasilianer ist sehr religiös. Immer wieder demonstrieren christliche Gruppen vor den Stadien und erfreuen die Fußball-Fans mit ihren in der Regel sehr „fetzigen“ und rhythmischen Liedern. Diese Art der friedlichen Demonstration unterscheidet sich doch sehr von denen, die auch durch die deutschen Medien publiziert werden, schreibt Werner Hassler (mitte) zu diesem Foto. Fotos (2): privat
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(von Werner Hassler)

Direkt von der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien berichtet für den STADTSPIEGEL der Hattinger Werner Hassler.

Mit dem Nachtflug und 130 Kilogramm Übergepäck mache ich mich nach dem leidlichen 0:0 der Brasilianer auf nach Fortaleza.
Die Mexikaner, zu Tausenden in den Spielorten und meinem Empfinden nach äußerst angenehme Zeitgenossem, feiern, während Brasilien hadert – sich aber trotzdem mit Deutschland und jetzt möglicherweise auch Holland im Endspiel wähnt. Mexiko war ihrer Meinung nach also nur ein Ausrutscher.
Alle Spieltage der brasilia­nischen Mannschaft sind von der Regierung ausgelobte Feiertage, die sich mehr und mehr zu Festtagen entwickeln und die Leute an die Strände und auf die Straßen treibt.
Der Verkehr bleibt dabei für uns Europäer gewohnt gewöhnungsbedürftig, während die Taschendiebe extrem auf Handy- und Kamerajagd gehen. In dieser Hinsicht scheint sich in den letzten Tagen regelrecht eine neue „Sportart“ entwickelt zu haben. Man muss wirklich damit rechnen, dass – noch während man ein Foto macht – die Banden zuschnappen und ihre Beute während des Fotografierens in Sekundenschnelle abgreifen.
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Die Brasilianer sagen: Die Diebe stehlen nicht, um sich zu bereichern, sondern um zu überleben.
Aber nun zu einem anderen Thema – einem angenehmeren. Mit einem deutsch-brasilianischen Mitarbeiter habe ich ein tolles Restaurant außerhalb der touristischen Pfade besucht. Es gab erstklassiges Fleisch, das an unserem Tisch vor dem Grillen gezeigt und von ihm inspiziert wurde.
Buchstäblich echte Hingucker waren dabei die Wände des Restaurants. Sie waren voller exotischer Gemälde. Mal mit den Kellnern in ihren gelben Poloshirts, mal mit brasilianischen Fußball-Stars wie Neymar zusammen, der ja schon zwei Tore bei dieser Fußball-WM erzielte und normalerweise für den FC Barcelona spielt, mal mit einer Bigband.
Ich bin gespannt, was die nächsten Tage bringen werden – und das DeutschlandSpiel heute Abend. Hoffentlich wird es genauso gut wie das Essen in diesem brasilianischen Lokal.

Die Mehrzahl der Brasilianer ist sehr religiös. Immer wieder demonstrieren christliche Gruppen vor den Stadien und erfreuen die Fußball-Fans mit ihren in der Regel sehr „fetzigen“ und rhythmischen Liedern. Diese Art der friedlichen Demonstration unterscheidet sich doch sehr von denen, die auch durch die deutschen Medien publiziert werden, schreibt Werner Hassler (mitte) zu diesem Foto. Fotos (2): privat
er deutsche Mannschaftsbus! Es war Donnerstagnachmittag und ich besuchte die Garage unseres Busunternehmers in Fortaleza, um die Folien-Beschriftungen der Busse, die wir ab Freitag benötigen, zu kontrollieren. Da traute ich meinen Augen nicht, als ich unvermittelt den Bus der deutschen National-Mannschaft dort geparkt erblickte!
Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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