Zehnte Neanderland-Biennale lädt zum Theaterspaziergang in Heiligenhaus ein
Kultur startet im Spätsommer

Zusammen mit Thomas Langmesser stellte Ute Kranz den Theaterspaziergang im Zuge der Neanderland-Biennale vor, der unter anderem im Hefelmann-Park Station machen soll. | Foto: Ulrich Bangert
  • Zusammen mit Thomas Langmesser stellte Ute Kranz den Theaterspaziergang im Zuge der Neanderland-Biennale vor, der unter anderem im Hefelmann-Park Station machen soll.
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Thomas Langmesser hat eine gute und eine schlechte Nachricht: Die Neanderland-Biennale findet statt, das Heiligenhauser Stadtfest fällt allerdings aus.

„Das Stadtfest kann ich jetzt schon absagen, denn es ist nicht realistisch, dass sich tausende Leute treffen“, blickt der Dezernent für Jugend, Soziales und Kultur auf das erste Wochenende im Juni.
So ganz müssen die Heiligenhauser aber nicht auf kulturelle Häppchen verzichten: „Es sind mehrere Wendehammerkonzerte geplant, die sich die Menschen aus den Fenstern der Wohnungen anhören können. Sie sind bereits im vergangenen Jahr gut angekommen.“ Dafür hofft Thomas Langmesser auf einen neuen Kulturstart mit der zehnten Neanderland-Biennale: Am 3. September gibt es in Heiligenhaus ein Theaterspaziergang unter dem Titel „Wenn Engel reisen“.

Gesprächen mit
der Bevölkerung

„Das, was Heiligenhaus ausmacht, ist Feste feiern und arbeiten“, hat die Theaterpädagogin Ute Kranz festgestellt. „Mit Barbara Feldbrugge und Charis Nass konnte ich zwei gestandene Theaterfrauen begeistern. Wir werden die Stücke gemeinsam auf der Basis von meinen Gesprächen mit der Bevölkerung entwickeln“, so die Velberterin, die mit Heiligenhaus tief verwurzelt ist. „Ich sammle Geschichten, das wird auch Leute begeistern, die nicht aus Heiligenhaus kommen.“

„Kunstquadrat“
beteiligt sich

Die Reise der Engel wird am Rathaus starten: „Das wird keine Reise durch die Zeit, sondern vorbei an den kleinen Dingen, die das Nebeneinander von Arbeit und Fröhlichkeit verbindet“, so die Vorstellung der Theatermacherin, die nicht nur die Bewohner, sondern auch die Künstler vor Ort einbeziehen will. „Es wird Überraschungen geben“, gibt sich Ute Kranz geheimnisvoll im Hinblick auf den Künstlerzusammenschluss „Kunstquadrat“, der ebenfalls mitmacht.

Realität und Fiktion
sollen verschmelzen

„Noch ist alles in der Schwebe, das passt ja ganz gut zu Engeln. Realität und Fiktion sollen verschmelzen, man fängt an, anders zu sehen. Ich würde gerne mit den Gastronomen quatschen und hören, was die für Geschichten darauf haben.“ Wer Ute Kranz mit kleinen Anekdoten von der Arbeit, von Festen und von der letzten Party vor Corona unterstützen möchte, kann sie unter der E-Mail-Adresse stueckwerk-plattform@gmx.de erreichen. „Wir spielen keine Geschichten nach, wir nehmen die Stimmung auf und machen kleine Szenen daraus, aus denen anschließend ein Stück erstellt wird. Das wird erst eine Wochen vorher fertig.“

Regionenschreiber
stellt Eindrücke vor

Daneben kündigt Thomas Langmesser noch einen kulturellen Leckerbissen an: Tilmann Strasser, der im vergangenen Jahr als Regionenschreiber im Bergischen Land unterwegs war, wird am 8. September im John-Steinbeck-Park sein Eindrücke vorstellen.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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