Foto der Woche
Rituale

Rituelle Aufstellung: Die Presse beobachtet, greift aber niemals ins Geschehen ein. Ein prächtiges Schauspiel. | Foto: Thomas Ruszkowski
  • Rituelle Aufstellung: Die Presse beobachtet, greift aber niemals ins Geschehen ein. Ein prächtiges Schauspiel.
  • Foto: Thomas Ruszkowski
  • hochgeladen von Jens Steinmann

Zum Abschied winken, sich morgens rasieren oder abends die Tagesschau gucken – Rituale gehören für uns Menschen zum alltäglichen Leben. Manche Rituale haben überall auf der Welt die gleiche Funktion, andere hat jeder nur für sich. Für gute Fotos taugen bestimmt die meisten.

Über das Wesen und die Funktion von Ritualen haben ForscherInnen ganze Bibliotheken gefüllt. Manche sagen, durch bestimmte Rituale machen wir Menschen untereinander deutlich, welche Regeln es in unserer Gesellschaft gibt. Beispiele für solche Rituale sind: Händeschütteln, sich hinten anstellen, seine Mahlzeit mit anderen teilen, die Sitzordnung bei der Familienfeier.
Auch helfen uns Rituale dabei, dem zeitlichen Ablauf unseres Lebens eine Struktur zu geben. Der Tatort läuft daher nicht mal am Montagmorgen und dann zwei Wochen gar nicht, und wir feiern auch immer am gleichen Tag Silvester, um das neue Jahr zu begrüßen.

In der Phliosophie und Theologie gibt es die Auffassung, dass wir Menschen uns durch Rituale mit existentiellen Fragen des Lebens auseinandersetzen: Wir folgen dem feierlichen Ritual einer Beerdigung – die eigene Sterblichkeit wird zur Gewissheit. Oder vielleicht erleben wir im gemeinsamen Jubel den Triumph unserer Mannschaft – und werden Teil einer Erfolgsgeschichte, die weit über unsere Existenz hinausreicht. 

Persönliche Rituale

Ganz viele Rituale haben also eine soziale Bedeutung, die alle kennen. Manches machen wir aber auch nur für uns, hören vielleicht zum hundertsten Mal den einen Song, weil wir uns einsam fühlen, oder zünden uns die Zigarette erst an, wenn wir auf der Brücke über die A2 sind. Manche Rituale sind nur den mit uns Eingeweihten bekannt, sie dienen uns als Erkennungszeichen oder halten unsere Freundschaften und Beziehungen intakt. Und manche Rituale führen wir Tag für Tag aus, ohne sie jemals zu bemerken. Dann weisen uns vielleicht eines Tages andere darauf hin, dass wir seltsame Marotten haben. 

Also, bitte zeigt uns eure besten Fotos, auf denen man ein Ritual beobachten kann. Dabei ist nicht wichtig, ob es euer persönliches oder ein allgemein bekanntes ist (nur bitte erklären). Hauptsache, die Ausführung des Rituals ist zu sehen. 


Die Spielregeln

Hier noch einmal die Regeln: Bei unserem spielerischen Wettbewerb zum "Foto der Woche" darf jeder mitmachen. Eine Übersicht aller bisherigen Themen und entsprechender Fotos gibt es auf unserer zeitlosen Themenseite Foto der Woche.
► Wer mitmachen möchte, muss im Lokalkompass registriert sein und das Foto in diesen Beitrag selbst hochladen (Klick auf "Durchsuchen")
► Systembedingt kann jeder Nutzer nur ein Bild hochladen.
► Bis zum darauffolgenden Samstag (25. April) werden Vorschläge entgegen genommen.
► Eine Jury aus unseren Redaktionen entscheidet, welches Bild das schönste/beste/ausgefallenste Foto der Woche ist.

Foto der Woche: Rituale
Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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