Eine gute Idee / Verschenk- und Tauschbörse geht ans Netz

Ob Ski, Thermoskanne oder CD: Haben Sie etwas, das Sie nicht mehr brauchen und andere vielleicht suchen?! 

Dann sollten Sie einmal auf der Internet-Seite von Entsorgung Herne vorbeischauen. Dort gibt es jetzt einen Tausch- und Verschenkmarkt.  Auf reges  Interesse daran hoffen die beiden Umweltberaterinnen Barbara Nickel (l.) und Silke Gerstler sowie Geschäftsführer Bernd Westemeyer.  
Foto: Detlef Erler
  • Ob Ski, Thermoskanne oder CD: Haben Sie etwas, das Sie nicht mehr brauchen und andere vielleicht suchen?!

    Dann sollten Sie einmal auf der Internet-Seite von Entsorgung Herne vorbeischauen. Dort gibt es jetzt einen Tausch- und Verschenkmarkt. Auf reges Interesse daran hoffen die beiden Umweltberaterinnen Barbara Nickel (l.) und Silke Gerstler sowie Geschäftsführer Bernd Westemeyer.
    Foto: Detlef Erler
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Der eine hat es, der andere sucht es. Doch wie finden Menschen zusammen, die sich von etwas trennen möchten und jene, die es nur zu gerne besäßen? „Da hätten wir eine Idee“, sagt Barbara Nickel. In den Räumen von Entsorgung Herne an der Südstraße stellte die Umweltberaterin nun gemeinsam mit Kollegin Silke Gerstler und Chef Bernd Westemeyer das Ei des Kolumbus vor.
Mit einem Tausch- und Verschenkmarkt können ausgemusterte Dinge unkompliziert und kostenlos (!) den Besitzer wechseln. Dass auf diese Weise gleichzeitig Ressourcen geschont werden, versteht sich von selbst und erklärt, warum ausgerechnet der städtische Entsorger, der bekanntlich auch dem Umweltschutz verpflichtet ist, eine solche Plattform anbietet.
Das einzige, das man dazu braucht, ist ein Internet-Anschluss und die kleine Mühe, sich auf www.entsorgung-herne.de zu klicken. Ab dann ist alles ganz einfach, wie Geschäftsführer Bernd Westemeyer bei der Vorstellung der Tausch- und Verschenkbörse zeigt. Wenige Eingaben und schon warten ein Paar Völkel-Ski im Netz auf Inter-
essenten mit Faible für Wintersport. Verschenkt! Das gleiche gilt für eine „Filztasche im Trachtenlook“.
Ein Tauschangebot ist auch schon im Netz zu finden: Der „Ringhalter Miau“ möchte eingetauscht werden gegen zwei Dosen Katzenfutter. (Wer nicht weiß, was sich hinter dem ersten der Begriffe verbirgt: Ein Foto zeigt‘s, das der Anbieter in Sekunden ergänzend hochladen kann.)
Über E-Mail oder Telefon kommen Anbieter und Inter-essent dann zusammen.
Was in Zukunft alles auf die-se Weise den Besitzer wechseln wird, darauf ist das Team von Entsorgung Herne schon gespannt. „Eigentlich gibt es kaum Einschränkungen“, schmunzelt Barbara Nickel und sieht schon die „Jäger des verlorenen Schatzes“ auf Dachböden und in Kellern nach Objekten fürs Tauschen und Schenken stöbern.
Allerdings, darauf weist Bernd Westemeyer hin, müsse alles mit rechten Dingen zugehen. Waffen oder schlüpfrige Dinge fallen gleich durchs Raster. Das Unternehmen „abfallberatung.de“, das die Seite für Herne und zahlreiche ähnliche schon für andere Kommunen betreibt, wird genau hinschauen, was angeboten wird.
Keinen Zweifel jedenfalls hat Umweltberaterin Silke Gerstler, dass auch diese Aktion bei den Menschen vor Ort auf fruchtbaren Boden fällt und erinnert an die Bücher-Tauschbörse in Kooperation mit der Verbraucherberatung, bei der im letzten Jahr 8000 Bücher über den Tisch gingen. „Und auch die Pflanzentauschbörse am Haus der Natur ist seit Jahren ein riesiger Erfolg“, so Gerstler.

Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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