Eine Sirene für den Notfall

Nicht erschrecken, wenn in den kommenden Tagen plötzlich in Crange und der Nachbarschaft ein unangenehmes auf- und abschwellendes Geheul zu hören ist. Auf dem Kirmesplatz zwischen Bayernzelt und Achterbahn wurde ein Mast mit einer Sirene errichtet.

Sicherheit wird
groß geschrieben

„Und es wird sicher noch einen Probealarm geben“, sagt Karl-Wilhelm Schulte-Halm, bei der Stadt für die Sicherheit rund um Crange zuständig. Sirenen, früher hörte man sie regelmäßig, in den letzten Jahren sind sie elektronischen Kommunikationsmitteln gewichen. Woher die Wiedergeburt? „Für einen wirklichen Ernstfall benötigen wir etwas, mit dem man die Leute auch erreicht“, sagt Schulte-Halm. „Ertönt die Sirene, was hoffentlich nie geschehen muss, stellen alle Fahrgeschäfte ihren Betrieb ein, die Musik wird ausgestellt und vom Sirenenmast her erfolgt eine Durchsage“, so Schulte-Halm weiter. Als mögliches Szenario könnte er sich einen heranziehenden Orkan vorstellen.
„Wir sind auf jeden Fall gut aufgestellt“, versichert der stellv. Leiter der Ordnungsbehörde und lobt die gute Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Polizei, DRK und Schaustellern. „Wir sind mit 14 Personen samt Notarzt und vier Fahrzeugen ständig vor Ort“, sagt Brandoberamtsrat Ralf Radloff. Der Feuerwehrmann weist darauf hin, dass jederzeit, selbst aus anderen Städten Verstärkung angefordert werden kann. Nicht nur für den „klassischen“ Rettungsdienst sind die Männer und Frauen des Roten Kreuzes da. Thomas Jarolim und sein Team kümmern sich auch um vermisste Personen. „Wir sind immer ansprechbar“, versichert Jarolim. Das gilt auch für die Polizei. Die „heimischen“ Kräfte werden wie in den vergangenen Jahren durch die Einsatzhundertschaft unterstützt. Man stehe zudem in engem Kontakt zu Autobahnpolizei, Wasserschutzpolizei und der Hubschrauberstaffel, so Oberkommissar Jascha Keller. – Also: Crange kann kommen.