Garant für unsere Sicherheit

Brandrätin Katharina Timm zeigt das Innere eines Einsatzfahrzeuges.     Foto: Angelika Thiele
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  • Brandrätin Katharina Timm zeigt das Innere eines Einsatzfahrzeuges. Foto: Angelika Thiele
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Eine gute Nachricht gleich zu Anfang: Im letzten Jahr musste die Herner Feuerwehr bei ihren Einsätzen keinen Toten beklagen. Einsätze aber gab es genug, wie Brandrätin Katharina Timm und Kollege Ralf Radloff bei der Vorstellung des Jahresberichts 2013 betonten.

267 Mal musste die Feuerwehr zu Bränden ausrücken, 30 Mal mehr als noch im Vorjahr. Darunter waren drei Großbrände: Der Brand in der Kindertagestätte an der Bielefelder Straße, das Feuer bei Lidl an der Hammerschmidtstraße und der Dachstuhlbrand im Krombacher Eck an der Bahnhofstraße. Hier und bei vielen anderen Einsätzen wurden auch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr hinzugezogen.
Dass allein an Silvester 17, oft mutwillig gelegte Brände, gelöscht werden mussten, stimmt traurig. Und schon erschütternd ist die Tatsache, dass Fahrzeuge und Besatzungen von Feuerwehr und Rettungsdienst mit Böllern beschossen und Glasflaschen beworfen wurden. Ein allerdings nicht auf unsere Stadt beschränktes Phänomen. (Das Wochenblatt berichtete.)
„Ins Programm der jährlich vorgeschriebenen Rettungsdienst-Fortbildung haben wir deshalb ein Deeskalations-Seminar aufgenommen“, erklärt Brandoberamtsrat Ralf Radloff.
Während 2012 in 712 Fällen „Technische Hilfe“ geleistet wurde, waren es im abgelaufenen Jahr 921 Mal. Auch hier also eine deutliche Steigerung, für die der Sturm vom 20. Juni 2013 verantwortlich war. In 282 Fällen wurden Menschen aus Notlagen gerettet. Zehnmal auch Tiere.

28.741 Einsätze
in 2013

„Wir holen keine Katzen aus Bäumen“, kam Brandrätin Timm einer regelmäßig an dieser Stelle auftretenden Frage zuvor. In Schächten oder Fuchsbauen steckende Hunde gehörten schon dazu. Zugenommen haben auch die Einsätze des Rettungsdienstes. 18.904 Notfall-Einsätze wurden gefahren, 8125 Krankentransporte durchgeführt.
Rechnet man alle Einsätze zusammen, kommt man auf die stolze Zahl von 28.741, das sind 684 mehr als im Vorjahr.
All‘ dies wird von 214 Personen geleistet. Da der Markt an ausgebildeten Feuerwehrleuten weitgehend leer gefegt ist, wird der Nachwuchs selbst ausgebildet. „Bewerber gibt es genug“, sagt Ralf Radloff. Viele allerdings genügen nicht den strengen Auswahlkriterien. „Auf zehn Bewerber kommt am Ende ein geeigneter“, gibt Katharina Timm zu bedenken. Die stellvertetende Chefin ist übrigens eine von sieben Frauen. Dazu kommen noch zwei angestellte Rettungs-Assistentinnen.

Brandrätin Katharina Timm zeigt das Innere eines Einsatzfahrzeuges.     Foto: Angelika Thiele
Katharina Timm, die stellvertredende Leiterin der Herner Feuerwehr und Ralf Radloff,  der Leiter der Koordinierungsstelle stellten den Jahresbericht 2013 vor.   Foto: Angelika Thiele
Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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