"Es werde Licht! - Kinder basteln mit Leuchtdioden und lernen Strom zu sparen

Voll bei der Sache sind die Mädchen und Jungen die beim Offenen Ganztag in der Horstschule unter Anleitung von Dr. Viktor Yalovenko lernen, Lampen zu basteln und dabei erfahren, wie man mit neuen Techniken Strom sparen und somit die Umwelt schützen kann.    Foto: Detlef Erler
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  • Voll bei der Sache sind die Mädchen und Jungen die beim Offenen Ganztag in der Horstschule unter Anleitung von Dr. Viktor Yalovenko lernen, Lampen zu basteln und dabei erfahren, wie man mit neuen Techniken Strom sparen und somit die Umwelt schützen kann. Foto: Detlef Erler
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„Guck mal hier“, ganz begeistert zeigen Charlotte, Leonie, Koray und Paul die Taschenlampen, die sie gerade gebastelt haben.
„Kommen Sie doch einmal vorbei und schauen Sie sich an, mit wieviel Freude unsere Kinder bei der Sache sind“, hatte Linda Jaskowiak die Wochenblatt-Redaktion eingeladen. Die Leiterin des Offenen Ganztages in der Holsterhauser Horstschule an der Richardstraße hat nicht übertrieben.
Gebannt schauen die Kinder zu, wie Viktor Yalovenko dünne Drähtchen mit kleinsten Leuchtdioden und Batterien verbindet; und schon zeigt das Licht, das alles auch funktioniert hat. Bei dem promovierten Ingenieur bleibt es aber nicht beim Zuschauen. Die Sechs- bis Zehnjährigen müssen, nein dürfen selbst Hand anlegen; – und der Zuschauer ist erstaunt über das Geschick, mit dem die kleinen Händchen das nachmachen, was der Fachmann ihnen gerade gezeigt hat.
Mit der Bastelanleitung ist es für Dr. Yalovenko nicht getan. Ihm geht es darum, den jungen Leuten zu zeigen, wie Energie gespart werden kann.
Sparen durch brennende Lampen? Der Ingenieur schmunzelt und erklärt seinen Ansatz: „Es sind extrem sparsame LED-Leuchten und ich zeige den Kindern, dass man den Strom sogar umsonst haben kann.“ Die Kraft, mit denen er die Lämpchen zum Leuchten bringt, stammt aus Altbatterien, die er in Baumärkten und Elektrogeschäften beschafft hat. Denn was für den Einsatz in Geräten nicht mehr taugt, ist noch lange nicht leer, weiß der Fachmann. Die kleinen, wenig Strom fressenden Dioden können damit noch monatelang betrieben werden. Die Lichtquellen selbst, die LEDs sind kostengünstig zu beschaffen. „Die kosten einen Cent pro Stück“, verblüfft Yalovenko und geht zurück zum Basteltisch, wo seine jungen „Lehrlinge“ schon warten. Nach den Taschenlampen sind nun Tischlampen an der Reihe, bei denen auch Solarzellen zum Zuge kommen.
„Die Kinder lernen hier viel über Technik“, freut sich Linda Jaskowiak über das Engagement Yalovenkos und zweier Freunde, die ihn diemal unterstützen. Sie kann sich noch gut erinnern, wie sie den Ingenieur aus Bochum im letzten Jahr kennenlernte. Als er mit seinem Fahrrad angeradelt kam und sein Konzept vorstellte.
„Die Schulleitung und ich waren schnell überzeugt“, erzählt sie. Denn Viktor Yalovenko hatte nicht nur seine Idee im Gepäck, sonder wusste auch, wie man so ein Projekt finanziert.
Der RWE-Schulwettbewerb „Energie mit Köpfchen“ macht‘s möglich. Kinder und junge Menschen sollen damit fürs Energiesparen begeistert und zugleich innovative und technische Lösungen für den effizienten Umgang mit Energie gefunden werden.
Das Projekt „Solar-Tischlampe“ überzeugte die Verantwortlichen des Essener Energieversorgers und wird nun mit 500 Euro bezuschusst. „Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt angenommen wurde. Durch das Fördergeld konnten wir es auch umsetzen“, freut sich Schulleiterin Mechthild Brehm. „Vielleicht stehen unsere Schüler ja im Juni sogar auf dem Siegerpodest“, hofft die Pädagogin. Denn die einzelnen Projekte nehmen an einem Wettbewerb teil, bei dem nach Altersgruppen gestaffelt Preise von jeweils 4000 Euro winken.

Voll bei der Sache sind die Mädchen und Jungen die beim Offenen Ganztag in der Horstschule unter Anleitung von Dr. Viktor Yalovenko lernen, Lampen zu basteln und dabei erfahren, wie man mit neuen Techniken Strom sparen und somit die Umwelt schützen kann.    Foto: Detlef Erler
Lämpchen, von den Kindern selbst gebastelt und gestaltet gab‘s als kleines Geschenk für die Wochenblatt-Redaktion.   Foto: Detlef Erler
Autor:

Rainer Rüsing aus Herne

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