Umgang mit Demenz

Acht Gesundheits- und Krankenpfleger haben die Fortbildung zum Demenzbeauftragten erfolgreich abgeschlossen und sind so auf die intensiven Anforderungen bei der Pflege Demenzerkrankter spezialisiert. | Foto: St. Elisabeth-Gruppe
  • Acht Gesundheits- und Krankenpfleger haben die Fortbildung zum Demenzbeauftragten erfolgreich abgeschlossen und sind so auf die intensiven Anforderungen bei der Pflege Demenzerkrankter spezialisiert.
  • Foto: St. Elisabeth-Gruppe
  • hochgeladen von Wochenblatt Herne

Mit dem demografischen Wandel steigt auch die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen. Auch in den Krankenhäusern macht sich dieser Anstieg bemerkbar. Neben den akut zu behandelnden Erkrankungen, leiden viele ältere Patienten auch an Demenz – das stellt das Pflegepersonal vor besondere Herausforderungen.

Daher bildet das Bildungswerk der St. Elisabeth-Gruppe Krankenpfleger zu Experten auf diesem Gebiet aus. Kürzlich feierten die Absolventen des zweiten Jahrgangs ihren Abschluss als Demenzbeauftragte. Mit der Weiterbildung unter dem Titel „Der alte Mensch im Krankenhaus“ und den geriatrischen Schulungen legt die St. Elisabeth-Gruppe schon länger den Fokus gezielt auf die immer älter werdende Gesellschaft.

An Demenz Erkrankte stellen die Mitarbeiter auf den Stationen vor besondere Herausforderungen. Vergesslichkeit, Sprachprobleme, zeitliche und räumliche Orientierungslosigkeit, aber auch Unverständnis für die Behandlung sind einige der Symptome. „Der normale Pfleger muss sich in erster Linie um die akute Erkrankung kümmern, die Demenz ist dann noch zusätzlich vorhanden“, erläutert Axel Böttcher, Pflegedienst- und Einrichtungsleiter des Gästehaus St. Elisabeth und Pflegedienstleiter des Rheumazentrum Ruhrgebiet. Als Projektleiter hat er gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe die Fortbildung zum Demenzbeauftragten entwickelt.

Acht Gesundheits- und Krankenpfleger haben im Frühjahr mit der Schulung begonnen und die Qualifikation nun erfolgreich abgeschlossen. Dafür mussten sie mindestens 200 Stunden Unterricht absolvieren. „Jeder Gesundheits- und Krankenpfleger der Gruppe kann daran teilnehmen. Ziel ist es, in jedem Haus und auf jeder Station einen Demenzbeauftragten zu haben“, so Lehrgangsleiterin Silke Mattelé. Die Demenzbeauftragten pflegen und unterstützen den Erkrankten vorwiegend, sie berücksichtigen die Biografie und wirken durch spezielle kommunikative und pflegerische Maßnahmen deeskalierend. Sie können auch spezielle Beschäftigungsangebote initiieren und auf der Station umsetzen sowie Kollegen und Schüler bei dem Umgang mit Demenzerkrankten anleiten. Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Fortbildung zum Demenzbeauftragten geben, um so das Ziel, Experten flächendeckend einzusetzen, Schritt für Schritt zu erreichen.

Quelle: St. Elisabeth-Gruppe

Autor:

Wochenblatt Herne aus Herne

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.