Blitzmarathon bundesweit

Foto: Bundespolizei

Mit dem ersten bundesweiten 24-Stunden-Blitz-Marathon verschärfen Polizei und Kommunen in ganz Deutschland ihren Kampf gegen zu hohe Geschwindigkeit. Am 10. Oktober werden über alle Ländergrenzen hinweg Raser gestellt.

Die erfolgreiche Aktion zur Verkehrssicherheit wird in NRW bereits zum fünften Mal durchgeführt, so das Innenministerium. Kennzeichen des Blitz-Marathons ist die Kombination von intensiver Kommunikation über die tödlichen Folgen von überhöhter Geschwindigkeit und der Veröffentlichung der Kontrollstellen im Internet.

„Die Polizei bremst bundesweit die Raser nach NRW-Vorbild. Zu hohe Geschwindigkeit ist überall der Killer Nr. 1 auf den Straßen“, erklärte NRW-Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier betonte: „Bei der Verkehrssicherheit handeln die Länder gemeinsam, weil Raser nicht an Ländergrenzen halt machen. Der bundesweite Blitz-Marathon ist deshalb ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Geschwindigkeitsunfälle und deren schlimmen Folgen.“

14.700 Polizisten

14.700 Polizistinnen und Polizisten kontrollieren am 10. Oktober ab sechs Uhr morgens über 24 Stunden bundesweit an mehr als 8.600 Kontrollstellen die Geschwindigkeit. In vielen Ländern beteiligen sich zusätzlich Mitarbeiter von Kommunen am Blitz-Marathon.

In NRW richten Polizei und Kommunen mehr als 3.100 Kontrollstellen ein, an denen 3.400 Polizisten und 270 kommunale Mitarbeiter eingesetzt sind. In Mecklenburg-Vorpommern messen 638 Polizistinnen und Polizisten an 202 Orten. „An diesem Tag muss jeder Autofahrer und jeder Motorradfahrer in Deutschland ganz besonders damit rechnen, dass seine Geschwindigkeit überall und zu jeder Zeit kontrolliert wird“, machte Caffier deutlich. „Zugleich sollte jedem klar sein, dass er auch an allen anderen Tagen ebenfalls mit konsequenten Geschwindigkeitsmessungen rechnen muss.“

"Es wird langsamer gefahren"

Der Blitz-Marathon ist ein Baustein der langfristigen Strategie der NRW-Polizei gegen Geschwindigkeitsunfälle. „Auswertungen in den Polizeibehörden zeigen, dass auch zwischen den Blitz-Marathons langsamer gefahren wird“, erklärte Jäger. In Köln veränderte sich das Verhältnis der hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen zu den geringeren Überschre-tungen. Im Jahr 2010 lag der Anteil der hohen Überschreitungen bei circa 57 Prozent. 2012 waren es nur noch etwa 30 Prozent. In Dortmund hat sich seit November 2011 die durchschnittliche Überschreitungshöhe von 14 km/h auf jetzt 10 km/h verringert.

„Diese Werte sind deutliche Anzeichen für den nachhaltigen Erfolg unserer Strategie“, sagte der NRW-Innenminister. „Denn Geschwindigkeitskontrollen sind notwendig, um Menschenleben zu schützen.“ Deshalb überwachen, Polizei und Kommu-nen überall dort flexibel und häufig die Geschwindigkeit, wo zu schnell gefahren wird.
www.mik.nrw.de

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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