Märchenfest mit Jessica Burri

Ihre ungewöhnlichen Musikinstrumente wie den hölzernen Musikfrosch (Mitte) und die Okarina-Flöte bringt Jessica Burri mit zu ihrem  Märchenabend. Georg Lackmann, ehrenamtlicher Betreuer, vermittelte den Kontakt der bekannten klassischen Sängerin, Musikerin und Erzählerin zu Sandra Thomaszik (links), Leiterin der „Lichtpunkt vor Ort“ an der Ewaldstraße.
  • Ihre ungewöhnlichen Musikinstrumente wie den hölzernen Musikfrosch (Mitte) und die Okarina-Flöte bringt Jessica Burri mit zu ihrem Märchenabend. Georg Lackmann, ehrenamtlicher Betreuer, vermittelte den Kontakt der bekannten klassischen Sängerin, Musikerin und Erzählerin zu Sandra Thomaszik (links), Leiterin der „Lichtpunkt vor Ort“ an der Ewaldstraße.
  • hochgeladen von Kerstin Halstenbach

2012 ist ein märchenhaftes Jubiläumsjahr: 1812 erschien die erste Geschichtensammlung der Gebrüder Grimm. „Ich liebe diese Märchen, vor allem in ihrer Urfassung“, so Jessica Burri.

Die bekannte Künstlerin lässt ausgewählte spannende Geschichten am Freitag um 19 Uhr in den „Lichtpunkten vor Ort“ für den guten Zweck lebendig werden.
Die klassische Sängerin stammt aus den USA und lebt seit über 30 Jahren in Deutschland, nämlich in Recklinghausen. Jessica Burri ist über die Grenzen des Vests hinaus bekannt, vor allem auch dafür, dass sie sich selbst auf ungewöhnlichen, zum Teil selbstgebauten Instrumenten begleitet.

So wird die Künstlerin, eine Kennerin deutscher Märchen und Bergmanns-Sagen aus dem Revier, sich bei ihrem Benefiz-Abend in Herten-Süd selbst auf der Dulcimer begleiten. Sie hat aber auch viele andere Instrumente dabei: „Der Musikfrosch stammt aus Südostasien“, erklärte sie im Vorfeld des Events ihren lustig aussehenden Begleiter aus Holz.

Grimmsche Urfassung

Sehr passend zum Grimmschen Abend, der auch wegen der Textauswahl außergewöhnlich zu werden verspricht. Denn Jessica Burri wird einige Märchen in der Urfassung lesen, „weil die Sprache so viel markanter ist.“ Sie wird aus „Der Froschkönig“, „Frau Holle“ und „Tischlein deck dich“ lesen. Die Gebrüder Grimm haben ihre gesammelten Geschichten selbst immer wieder geändert, was dem Zeitgeist entsprach, erklärt Jessica Burri. Ein Beispiel: In den Urfassungen gibt es schlechte Mütterfiguren. Aber weil das nicht zum damaligen Frauenbild passte, wurden aus den schlechten Müttern Stiefmütter. Auch selten gehörte Märchen wie „Das Eselein“ (Burri: „Eine Kostbarkeit, ein Kleinod!“) wird das Publikum genießen können sowie „Die zertanzten Schuhe“.
Es ist die erste große kulturelle Veranstaltung dieser Art in den Lichtpunkten, und sie passt sehr gut, ist Leiterin Sandra Thomaszik überzeugt: „Wir hatten bei unserer Nachtkerzen-Aktion auf der Ewaldstraße das Märchen-Thema aufgegriffen und waren verkleidet. Das kam hervorragend an.“

Lichtpunktet

Lichtpunkte vor Ort ist eine offenen, vom Caritas-Verband getragene Einrichtung für demente Menschen und deren Angehörige. Der komplette Erlös (Eintritt: 11 Euro) aus den Einnahmen für den märchenhaft schönen Abend kommt der Einrichtung zu Gute.

Freitag, 16. November, 19 Uhr: Lichtpunkte vor Ort, Ewaldstraße 56-58, in 45699 Herten. (Eingang Hinterhof)

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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