Orientierung und Informationen für Betroffene und Betreuer
Demenzinfotag in Hilden

Am Demenztag stehen geschulte Ehrenamtliche für eine Betreuung von Erkrankten zur Verfügung.  | Foto:  Gerd Altmann auf Pixabay
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Der Demenz-Info-Tag der Stadt Hilden findet am Samstag, 7. September, zum sechsten Mal statt. In und um das Atrium St. Jacobus, Mittelstraße 8, können sich Betroffene, Angehörige, Fachkräfte, interessierte Bürger von 10 bis 16 Uhr informieren.

Hilden. Geboten werden zum Beispiel Informationen über Kommunikation, Leistungen der Pflegeversicherung und Hilfsangebote.
Der Demenz-Info-Tag ist eine Kooperationsveranstaltung des Amtes für Soziales, Integration und Wohnen, der Freizeitgemeinschaft Behinderte und Nichtbehinderte e.V. und der Katholischen Kirchengemeinde St. Jacobus. Er wird in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Demenz ausgerichtet. Der Eintritt ist frei.

Jeder kennt Demenz

„Statistisch gesehen kennt jeder mindestens einen Menschen mit Demenz“, unterstreicht Michaela Rhiem vom städtischen Seniorenbüro. „Sie gehören zur Familie, zum Freundeskreis oder leben in der Nachbarschaft.“
Das Thema betreffe weit mehr Personen als viele glauben. „Aber nur wenige setzen sich frühzeitig damit auseinander“, bedauert Rhiem. Deshalb richtet sich das diesjährige Programm des Demenz-Info-Tags explizit an alle Altersgruppen, „von ganz jung bis uralt.“
An 15 Ständen finden die Besucher Antworten auf zahlreiche Fragen rund um das Thema Demenz, zum Beispiel: Wie können Hilfs- und Pflegebedürftige so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben? Wie finde ich einen Heimplatz? Welche Entlastungsangebote gibt es für pflegende Angehörige? Wie sehen die Möglichkeiten zur gesetzlichen Betreuung aus? Wie bewältige ich Trauer und Krisen?

Workshops

Darüber hinaus finden ein Vortrag und zwei Workshops statt. „Die Türen des Atriums stehen bis 16 Uhr für alle Interessierten offen“, erklärt Anita-Maria de Witte vom Seniorenbüro.
Für die Teilnahme an den Workshops „Scham und Schuld im Umgang mit Menschen mit Demenz“ sowie „Kommunikation im Umgang mit Menschen mit Demenz“ wird allerdings um eine vorherige Anmeldung beim Seniorenbüro unter Telefon (02103) 72-555 oder per Mail unter seniorenbuero@hilden.de gebeten.

Betreuung für Demenzkranke eingerichtet

Ein weiteres Highlight ist die Theatervorstellung „Dachstube“ um 14.15 Uhr. „Der Schauspieler und Seelsorger Thomas Borggrefe macht mit seinem Soloprogramm Demenz erfahrbar“, kündigt de Witte an. „Wo es an den Messeständen vor allem um Information geht, wollen wir auf diesem Weg auch einen emotionalen Zugang zum Thema ermöglichen!“ Um Gefühle dreht sich auch die Ausstellung, in der Bilder von Menschen gezeigt werden, die demenziell erkrankt sind.
Damit auch Angehörige die Chance haben, sich im Atrium St. Jacobus zu informieren, bietet das Nachbarschaftszentrum St. Jacobus Hilden an diesem Tag eine Betreuung für Erkrankte durch geschulte Ehrenamtliche an. „So kann wirklich jeder, der möchte, auch kommen!“ freut sich Anita-Maria de Witte. Außerdem ist der Mitmachzirkus mit seiner Jonglage im Einsatz.

Messe

Vor dem offiziellen Start um 10 Uhr findet in der Katholischen Kirche St. Jacobus um 9.15 Uhr eine Messe für Erkrankte, Angehörige sowie alle Bürger statt.

Am Demenztag stehen geschulte Ehrenamtliche für eine Betreuung von Erkrankten zur Verfügung.  | Foto:  Gerd Altmann auf Pixabay
Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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