Stören Einzelinteressen die Entwicklung der Hünxer Wirtschaft?

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Die Gemeinde Hünxe ist ein abwechslungsreiches Naherholungsgebiet mit vielen Naturschutzflächen, Rad- und Wanderwegen. Die günstige Autobahnanbindung lockt Kurzurlauber aus dem Ballungsraum Ruhrgebiet und aus weiter entfernten Regionen immer wieder in unsere schöne Gemeinde. Kulturelle Veranstaltungen, Märkte, Wettbewerbe, Ausstellungen und Musikfestivals tragen dazu bei, dass Hünxe als Wohn- und Urlaubsort attraktiv bleibt. Die intensive Bautätigkeit, z. B. am Westrand, ist sichtbares Zeichen von Hünxes erfreulicher Entwicklung. So formuliert Hans Nover, Vorsitzender der örtlichen Wirtschaftsgemeinschaft.

Durch den Industrie- und Gewerbepark in Bucholtwelmen, günstig gelegen an A3, Kanal, und Eisenbahn, ist Hünxe auch Standort von Betrieben, die viele Arbeitsplätze bereitstellen. Die glückliche Symbiose von Arbeit und Wohnen sieht Hans Nover in Gefahr. Mit zwei Beispiele dafür aus der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Planen, Umwelt und Bauen will er verdeutlichen, was gemeint ist.

1. In Bucholtwelmen sind 160 Arbeitsplätze eines Logistikunternehmens, das auf seinem eigenen Industriegelände expandieren möchte in Gefahr. Grund: Ein Vogelfreund aus Wesel wandte sich mit der Behauptung, auf dem Industriegelände einige Schwarzkehlchen, Lerchen und Eidechsen gesehen zu haben, an die Landesregierung. Ob die Beobachtung stimmte und wenn sie stimmte, ob die Zugvögel im Frühjahr aus ihren warmen Winterquartieren ins Hünxer Industriegebiet wollen, weiß niemand. Dennoch signalisierte die Landesregierung der Gemeinde Hünxe, dass ohne Schaffung alternativer Wohnmöglichkeiten für die eventuell zurückkehrenden gefiederten Freunde und der Reptilien das Industriegelände nicht bebaut werden darf. (Am 2.02.12 soll der HFA das Problem beraten).

2. Am 07.06.12 soll im Bereich des Flugplatzes Schwarze Heide ein Oldtimertreffen stattfinden. Dieses Treffen hat in den vergangenen acht Jahren problemlos stattfinden können. Nun wurde dem Veranstalter auf dem Behördenweg Land NRW – Kreis Wesel – Gemeinde Hünxe klargemacht, dass er ab sofort einen Bauantrag für die dreitägige Versammlung zu beantragen habe. Zahlreiche kostenträchtige Gutachten, Lagepläne, Analysen und dergleichen seien vorzulegen. Wenn dann im kommenden Jahr die landwirtschaftliche Fläche erneut für drei Tage zur Ausstellungsfläche werden soll, müsse der Bauantrag wieder neu gestellt und bezahlt werden (13 eng bedruckte DIN A4 Seiten).

Die Wirtschaftsgemeinschaft Hünxe fordert Verwaltung und Parteien auf, Einfluss auf die Landesregierung zu nehmen, damit Auswüchse bei der berechtigten Kontrolle und Steuerung unseres Gemeinwesens verhindert werden.
PS: Einzelheiten unter http://www.wirtschaftsgemeinschaft-huenxe.de/?p=2680
(Fotos zm Beitrag: privat/Hans Nover)

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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