Kulturnacht - Fast ganz Rheinen war auf den Beinen

Große Plakate rund um Iserlohns nördlichsten und  sympathischen Stadtteil luden am ersten September-Samstag zur Kulturnacht in Rheinen.
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  • Große Plakate rund um Iserlohns nördlichsten und sympathischen Stadtteil luden am ersten September-Samstag zur Kulturnacht in Rheinen.
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Tenor Schmittberg singt Udo, Doris Mikus dirigiert Rheinen und Tüttelmann liest Satire

Wer kennt noch nicht den Geheimtipp im zweijährigen Turnus in Iserlohns Norden am Ende eines Sommers? Man sollte ihn sich merken, denn es ist ein außergewöhnlicher Kulturspaziergang, zu dem zum dritten Mal die Dorfgemeinschaft Rheinen einlud. Das äußerst lohnenswerte Event begann am vergangenen Samstag um 17 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus mit der Vorstellung der dort ausstellenden Künstler. Um achtzehn Uhr konnte Martin Bußkamp, Leiter des Iserlohner Stadtmarketing, zusammen mit der aktiven Doris Mikus über zweihundert Besucher in der Arena neben der Spieloase begrüßen. Als Geschenk gab es für die Dorfgemeinschaft von der Stadt eine interessante Kollage von allen Iserlohner Stadtteilen. In der Arena überzeugte im Anschluss der weit über die Grenzen von Rheinen hinaus bekannte Männergesangsverein Hennen. Angeführt von den beliebten 1st Sauerland Pipes and Drums ging es zur ersten Station in den wunderbaren Garten von Christa und Friedel Wewer, wo der Tenor Norbert Schmittberg, im Programm als Frank Sinatra-Interpret angekündigt, die bestens gelaunten Feiergäste begrüßte. Als in diesem Moment „Immer wieder die Sonne raus kam“, schwenkte der von der Originalstimme fast nicht zu unterscheidende Tenor Schmittberg schnell um und sang, von Volker Stennei am Piano begleitet, ein großes Udo-Jürgens Repertoire aus den 60er Jahren bis heute, sehr zur Freude der im Garten bei Kaffee und Kuchen sitzenden Damen und Herren. Durch die vielen Kameras aus dem ganzen märkischen Kreis kam fast schon so etwas wie "Fernsehgarten-Atmosphäre" auf Familie Wewers Wiese auf. Das spätsommerliche oder auch frühherbststliche Wetter meinte es dabei besonders gut mit den Gästen im riesigen Garten.

Weiter ging es mit den Sauerland Pipes zu der bekannten Bushaltestelle in Rheinens Mitte, die laut Doris Mikus am Morgen noch extra gereinigt wurde, und wo die Stompin` Chicken, von Mikus als Hennener Hennen vorgestellt wurden. Die taktsicheren Stompin`Chicken gaben einen Eindruck von US-amerikanischem Line Dance. Nachdem es etwas kühler wurde und der Mond hinter den Wiesen und Wäldern hervor kam, ging es in die Brandenburger Straße, wo die Marschierer von Posaunenklängen mit „Mein kleiner grüner Kaktus“ empfangen wurden.
Zurück in der Spieloase sorgte Starkoch Sven Bitter für deftige Steaks und Salate nach dem äußerst abwechslungsreichen und bestens vorbereiteten Rundmarsch durch „das Dorf“. Musikalisch begleitet wurde der Abend in der Spieloase von den Chocolate Junkies, einer Rheinener Schülerband sowie der Rock & Pop Band Dr. M`Fuma sowie dem Kinder-Mitmach-Zirkus Jakobus mit vielen Kindern aus Rheinen.

Für Insider gab es zu späterer Stunde eine Satire-Lesung von Rainer Tüttelmann, beruflich sonst täglicher Redakteur von Realsatire. Nur durch eine kleine Schreibtischlampe beleuchtet betrat Tüttelmann in Turnschuhen das Dorfgemeinschaftshaus und las vor einem kleinen Publikum satirische Stücke von Fanny Müller, Wiglaf Droste und dem Dortmunder Kabarettisten Fritz Eckenga. Er machte so Lust auf eigenes Lesen im beginnenden Herbst.
Einen Eindruck vom Besuch der Kulturnacht, den man sich für Ende des Sommers in zwei Jahren schon mal vormerken sollte.

Autor:

Stephan Greitzke aus Iserlohn

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