Schillerplatz: Ein Mix aus allem?

Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens, SPD-Fraktions-Vorsitzender Mike Janke, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Dr. Christoph Krämer und Baudezernent Olaf Pestl (v. l.) diskutierten in der SPD-Fraktion das Thema Schillerplatz. | Foto: Hilde Goor-Schotten
  • Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens, SPD-Fraktions-Vorsitzender Mike Janke, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Dr. Christoph Krämer und Baudezernent Olaf Pestl (v. l.) diskutierten in der SPD-Fraktion das Thema Schillerplatz.
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STADTSPIEGEL-Mitarbeiterin Hilde Goor-Schotten war auf der Veranstaltung der SPD-Fraktion und hat folgenden Bericht erstellt.

Die Zukunft von Karstadt ist erst mal gesichert. - Der Schillerplatz rückt wieder in den Mittelpunkt.
„Wir wollen, dass 2011 eine Entscheidung fällt, in welche Richtung es weitergehen soll“, erklärte Fraktionschef Mike Janke am Montag, dass die SPD-Fraktion im kommenden Jahr die Umgestaltung des Platzes energisch anpacken will.
Karstadt wird in den nächsten Jahren eine feste Größe sein, eine Überplanung des gesamten Geländes kommt erstmal nicht mehr in Frage. Was aber ist die Alternative? Bürgermeister Peter-Paul Ahrens erinnerte an die seit 1997 entwickelten Konzepte, unter anderem die Platzgestaltung nach Abbau des oberen Parkdecks und die Überbauung. Keines überzeugte komplett. „Vielleicht ist es ein Mix aus allem, was da an der Wand hängt“, meinte Baudezernent Olaf Pestl mit Blick auf die alten Pläne. Sein Vortrag zeigte das Dilemma auf. Das Parkhaus unter dem Platz selbst ist wie die Rathausbrücke sanierungsbedürftig. Ein Neubau, so Pestl, bringe aber viele Probleme. Schließlich gehe es da um Monate. Karstadt dürfe außerdem nicht auf eine „Empore“ gestellt werden - da wird eine Tieferlegung des Platzes schwierig. Auf der anderen Seite steht die Sparkasse als wichtiger Partner. „Wir sind auf eine gute Anbindung an Kundenströme und Parkplätze angewiesen“, so Sparkassenchef Dr.Krämer. Bautechnische und gestalterische Aspekte müssen mit denen des Einzelhandels abgestimmt werden. Der Umbau im Bestand sei dabei die größte Herausforderung, so Pestl.
Das Sanierungsbedürftige einfach neu zu überpflastern, reiche auf jeden Fall nicht aus. Da sprächen schon bautechnische Gründe gegen. Aber auch, wenn man die zugesagte Million an Fördergeldern abschöpfen will, muss man etwas wirklich Neues machen. Wie die erste Diskussion in der SPD-Fraktion zeigte, ist aber auch der Verzicht auf die Fördermittel eine Option: Nicht auf Teufel komm raus planen, wo die Million ohnehin eher ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Nach der kurzen Einstimmung ins Thema am Montag ist klar: Es wird wieder spannend in Sachen Schillerplatz.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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