Übereilte Entscheidungen ohne vorhergehende Überprüfung schaden dem Schulstandort Iserlohn

Schulausschussvorsitzende Renate Brunswicker: “SPD, Grüne, FDP und LINKE sind unseriös in Sachen Schule."
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Die CDU Iserlohn hat immer deutlich gemacht, dass sie vor einer für die Stadt in vielerlei Hinsicht gravierenden schul- und auch finanzpolitischen Entscheidung bereit gewesen wäre, ergebnisoffen mehrere Optionen und deren Auswirkungen seriös prüfen zu lassen. Dies beinhaltet für uns sowohl eine Sekundarschule, eine interkommunale Kooperation mit Nachbarstädten sowie ausdrücklich die Frage einer Erweiterung der bisherigen oder Errichtung einer zweiten Gesamtschule.

SPD, Grüne, FDP, LINKE haben sich gegen ein solches sachlich begründetes und seriöses Vorgehen gesperrt. Das nun unreflektierte „Durchboxen" einer zweiten Gesamtschule bei zeitgleicher Reduktion der bisherigen Gesamtschule von sechs auf vier Züge hat gravierende Auswirkungen auf Iserlohn:

- Die Reduktion der bisherigen Gesamtschule auf vier Klassen pro Jahrgang schränkt - bestätigt durch die Leiterin der Schule und selbst den SPD-Schulpolitiker Manfred Minzberg in der letzten Schulausschusssitzung - die Möglichkeiten der musisch-künstlerischen Fächer (Bigband, Konzerte etc.) massiv ein. Ferner ist mangels geringerer Wahlmöglichkeiten eine Einschränkung der individuellen Fördermaßnahmen deutlich absehbar. Damit wird das überregional bekannte Profil der Gesamtschule und ihr Vorzeigecharakter deutlich konterkariert.

- Die Schulleiter einiger weiterführenden Schulen haben durch Intervention in der Sitzung deutlich werden lassen, dass die Entscheidung für eine zweite Gesamtschule mittelfristig ein Überangebot an Klassenzügen schaffen wird. Auch diese Einwände müssen überprüft werden.

Die CDU Iserlohn hat angesichts der undurchdachten Vorschläge von SPD, Grünen, FDP und LINKEN einen konstruktiven und kurzfristig realisierbaren Gegenvorschlag im Sinne von Eltern und Schülern unterbreitet:

- Die Prüfung einer interkommunalen Kooperation mit den Städten Menden und Schwerte. Die Vertreter von SPD, Grünen, FDP und LINKEN haben sich dagegen ausgesprochen.

- Mit der kürzlich auf Landesebene eingeräumten Option einer Sekundarschule bieten sich für Iserlohner Stadtteile Möglichkeiten, zu verbesserten Bedingungen eine weiterführende Schule einzurichten - mit kleineren Klassen und besserer Ausstattung.

Abschließend ist ausdrücklich auf die Unehrlichkeit der SPD-Schulpolitik in Iserlohn aufmerksam zu machen:

Für die Auflösung des Grundschulverbundes Nussberg/Gerlingsen aus demographischen Gründen haben CDU, Grüne, FDP, FW und die SPD gestimmt. Allerdings hatte die SPD in letzter Konsequenz nicht den Mut, sich für einen Standort zu entscheiden. Berechtigterweise waren die betroffenen Eltern über dieses Vorgehen erzürnt.

Die Mitglieder der CDU haben sich die Entscheidung der Auflösung des Verbundes nicht leicht gemacht. Wir waren uns jedoch bewusst, dass Eltern, Lehrer/innen und Schüler/innen ein Recht darauf haben, zu wissen, welche Schule letztlich als Standort in Frage kommt. Dies gehört für uns zu einer glaubwürdigen Politik hinzu.

Autor:

Matthias Jakubanis aus Iserlohn

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