16-Jährige Mitglied eines bulgarischen Lust-Trios

Auch im 19. Jahr ihrer Arbeit haben die mittlerweile sechs Mitarbeiter des Bereiches Wirtschaftsdelikte eindruckvoll belegt, wie wichtig und ergiebig ihre Arbeit für die Stadt Iserlohn ist.
So wurden 2010 insgesamt 28 Wohnungs- und Geschäftsräume (2009 = 27) durchsucht.
Bei der Überwachung der Prostitution stellten die Mitarbeiter fest, dass immer mehr Frauen aus dem Ostblock, speziell Bulgarien, dem Prostitutions-Gewerbe nachgehen. In einem ganz aktuellen Fall konnten die städtischen Beamten drei Bulgarinnen feststellen, die keine Gewerbeanmeldungen hatten. Zu dem bulgarischen Lust-Trio gehörte auch eine 16-Jährige, die offenbar von einer in Dortmund wohnenden Tante „betreut“ wurde.
Blicken wir auf andere Aufgabenfelder der Abteilung Wirtschaftsdelikte.
Insgesamt wurden neun Strafanzeigen wegen Leistungsmissbrauch gefertigt. Eine Strafanzeige wurde wegen illegaler Ausländerbeschäftigung gestellt. Der zunächst flüchtige Serbe konnte ermittelt und ausgewiesen werden.
Insgesamt wurden 49 Bußgeldverfahren bearbeitet, 47 wurden rechtskräftig abgewickelt. Bußgelder wurden in Höhe von 220 000 Euro verhängt.
Für die Stadtkasse wurden zudem 10 000 Euro bei eigenen Zwangsvollstreckungsmaßnahmen gegen säumige Bußgeldzahler vereinnahmt.
40 000 Euro, die aus acht Fällen anhängig sind, werden noch erwartet.
Das Fazit, das die Mitarbeiter für das Jahr 2010 ziehen konnten, sieht ein Ermittlungsverfahren von rund 350 000 Euro vor. 220 000 Euro sind dem Bereich Bußgelder, 130 000 dem Bereich Leistungsmissbrauch zuzuordnen.
Auch für das laufende Jahr können die sechs städtischen Ermittler bereits neue Fälle melden. Arbeitslos werden sie nicht, auch wenn die Konjunktur anzieht und die Schwarzarbeit (vielleicht) nicht mehr so ein Thema ist.