Ein Naschplatz für Insekten
Am Schapker Weg entsteht Dank des Rotary-Club Iserlohn auf 5.000 qm eine Blühwiese

Endlich kann es losgehen. Zur Ansaat trafen sich die Vertreter vom Rotary Club Iserlohn und der SIH am Schapker Weg.
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  • hochgeladen von André Günther

Das Thema Umwelt ist nicht nur in der Politik äußerst aktuell. Auch viele Vereine und soziale Projekte beschäftigen sich mit dem Naturschutz. So wie der Rotary-Club Iserlohn, der Dank der finanziellen Unterstützung, nun die erste größere Blühwiese/Langgraswiese in Iserlohn entstehen lässt.

Nach rund sechsmonatiger Planung startete am vergangenen Freitag das Umweltprojekt des Rotary-Club Iserlohn mit Unterstützung der Stadtbetriebe Iserlohn-Hemer am Schapker Weg. Ziel ist es, bei etwa gleichen, bzw. günstigeren Kosten, an freien, möglichen Flächen in Iserlohn Blühwiesen zu errichten, um eine Artenvielfalt an Insekten wieder anzusiedeln. „Das Projekt ist der Situation und der Zeit geschuldet. Naturwiesen sind immer seltener geworden, weil sie durch Monokulturen verdrängt wurden. Deshalb finden wir es wichtig, den Insekten wieder mehr Lebensraum zu schaffen und auf diesem Wege etwas für die Natur zu tun“, meint Präsidentin Katja Pütter-Ammer.
Mit einem Spezialgerät wurde am Freitag das sogenannte Schlitzverfahren durchgeführt und somit gleichzeitig die Ansaat vorbereitet. Gleich im Anschluss wurde die rund 5.000 Quadratmeter große Fläche maschinell eingesät. „Das sieht natürlich in den ersten Wochen etwas unspektakulär aus, weil man von der Wiese wenig sieht. Das braucht natürlich Zeit, bis sich alles entwickelt. Das schöne ist aber, dass wir danach hier eine vielfältige Wiese haben werden, die Insekten und andere Tiere anziehen wird, und die darüber hinaus auch noch kostengünstig zu pflegen ist“, sagt Clubmitglied Jens Breer.
Das Saatgut ist die Veitshöchheimer Bienenweide, die aus insgesamt 50 Blumen- und Gräserarten besteht. Auch Sonnenblumen werden auf der großen Fläche dann zu bewundern sein. „Je nach Witterung denke ich, dass man nach zwei bis acht Wochen schon etwas aus dem Boden kommen sieht“, glaubt SIH-Mitarbeiter Ulrich Muschiol.
Die Fläche am Schapker Weg soll aber nicht die letzte Blühwiese in Iserlohn sein, die mit Hilfe des Rotary Club Iserlohn entsteht. „Wenn Vereine, Organisationen oder Menschen ein solches Projekt planen, dann können sie sich jederzeit bei uns melden. Wir schauen dann, in welcher Weise wir ihnen dabei helfen können“, verspricht Jens Breer die Unterstützung der Rotaryer.

Autor:

André Günther aus Iserlohn

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