Bahnhofstraße - "Verschönerung" trifft nicht jeden Geschmack.

Vor wenigen Wochen wurde nach langen Bauarbeiten die verkehrsberuhigte und LKW-freie "neue" Bahnhofstraße freigegeben.

Optisch sicherlich eine schöne Idee, welche den Geschmack von einem Großteil der Bevölkerung trifft.

Praktisch weist die Straße doch den einen oder anderen Planungsfehler auf.
Die neue Beleuchtung fällt eher mager aus und lässt einen, trotz heller Bebauung, in der Dunkelheit fast Blind durch die Straße gehen.

Auch die Verkehrshindernisse am Rand und vor allem die Verengung an der Hochstraßenunterführung stellen ein hohes Unfallrisiko dar.

Die Verengungen und Hindernisse sind in ähnlichen Farben wie der Untergrund gestaltet und lassen bei Dämmerung und Nässe eine Unterscheidung in der dreidimensionalen Ansicht schwierig erschienen.

Auch ich habe feststellen müssen, dass das Abbiegen mit einem längeren Fahrzeug aus beiden Richtungen der Unterführung in Richtung Maibrücke eine gewisse Fahrkunst und optimale Übersicht des eigenen Fahrzeugs voraussetzt.

Es bleibt also nur eine Frage der Zeit, wann der erste Fahrzeugführer an den Hindernissen hängen bleibt.

Hier wäre ein Hinweis in Form der reflektierenden rot-weißen Warnbaken an den entsprechenden Stellen eine sicherlich hilfreiche Lösung um auf das Hindernis aufmerksam zu machen.

Leider zeigt sich auch wenige Tage nach der Fertigstellung, was einige respektlose Schmierfinken bedauerlicherweise zum Stadtbild beitragen. Die ersten Steine zeigen bereits Schmierereien in Form von kritzeligem Grafitti.

Das zeigt nunmehr doch wieder, wie die Wertschätzung eines Bevölkerungsteils zum Allgemeingut ist.