Kinderfreundliches Kamen? Jugend des SUS Kaiserau bangt um ihre Spielstätten

Keine Kinder - kein Lärm - die Zukunft des SUS Kaiserau?
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  • hochgeladen von Martin Hübner

Kinderfreundlichkeit sieht anders aus!

Schon im Familienatlas 2007 hat der Kreis Unna einen unrühmlichen Rangplatz eingenommen. Landrat Makiolla wollte gegensteuern. Auch Bürgermeister Hermann Hupe möchte kinderfreundlich sein.

Das scheint aber nicht zu funktionieren.

In Kamen-Methler Kaiserau bangen Kinder und Jugendliche um Ihre Fußballspielstätte.

Der SUS Kaiserau macht sich weit über die Kreisgrenzen hinaus einen sehr guten Namen durch seine hervorragende Jugendarbeit, sein Auftreten, seine Gastfreundlichkeit… Es gibt ihn schon seit über 90 Jahren; er kooperiert mit der Sportschule Kaiserau – mittlerweile in ganz Europa bekannt. Er hat 20 Jugendmannschaften mit über 400 Kindern.

Eigentlich könnten Herr Makiolla und Herr Hupe gar nicht laut genug „Hurra“ schreien, dass es einen solchen Verein hier in Kamen gibt. Trotzdem wird mittlerweile offen darüber gesprochen, dass der Jugendspielbetrieb eingeschränkt werden muss.

Warum? – Weil Nachbarn diesem seit über 90 Jahren existierenden Verein das Fußballspielen untersagen wollen. Na ja, vielleicht nicht das Fußballspielen an sich, auf jeden Fall aber alles, was mit Geräuschen verbunden ist – ist ungefähr das Gleiche.

Fußballspielen macht nun mal Lärm. Und Kinder machen auch Lärm; und natürlich auch die gestressten Eltern, die es gerade mal noch so schaffen, nach der Schule ihre Kinder zum Platz zu bringen und sich jedes Wochenende auf den Fußballplätzen der Region herumtreiben, um ihren Kindern, den Kindern des Kreises Unna, das gemeinsame Erlebnis Fußball nahe zu bringen, dort Sozialverhalten zu lernen und Teamfähigkeit zu erwerben; wichtig für unser Miteinander, allemal lobenswert und förderungswürdig. Von den vielen Betreuern, die sich um die Kinder kümmern, gar nicht zu sprechen.

Wer bekommt aber nun die Unterstützung des Landrats und des Bürgermeisters? Was ist ihnen wirklich wichtig? Möchten sie wirklich im nächsten Familienatlas eine bessere Platzierung?

Bürgermeister Hermann Hupe hat immerhin schon Gesprächsbereitschaft signalisiert. Landrat Makolla hüllt sich in Schweigen.

Stehen Bürgermeister und Landrat wirklich hinter ihren Kindern und Jugendlichen oder kümmern sie sich lieber um Einzelinteressen?

Die Frage ist gestellt - die Antwort steht noch aus!

Bis dahin ist der mit viel städtischem Geld errichtete Kunstrasenplatz des SUS Kaiserau öfter mal verwaist - demnächst noch öfter, Herr Hupe? Welchen Rangplatz nehmen wir denn dann im Familienatlas 2012 ein, Herr Makiolla?

Autor:

Martin Hübner aus Kamen

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