Das Alphorn wird immer beliebter
Alphorn am Niederrhein

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Auf dem Stüppkesmarkt in Kranenburg hatte dieses Jahr ein Instrumentmacher in der Mühlenstrasse einen Stand aufgebaut und zeigte den Besuchern, wie ein Middewinterhorn hergestellt wird. In seiner Bude hatte er ein Alphorn aufgehängt, also ein Riesenmiddewinterhorn. Für die Herstellung von Middewinterhörner werden dicke Äste benutzt, die längs geteilt und in Handwerk ausgehölt werden.  Für die Alphörner, die ursprünglich aus der Schweiz und Österreich stammen, werden Stämme von Fichten oder Tannen benutzt, die am Ende gekrümmt sind. Sie sind knapp 4 m lang. Mit der selben Technik werden diese auch hergestellt. Mit einer bestimmten Anblastechnik können damit 8 Töne gebildet werden. Es ist aber nicht möglich eine Tonleiter auf dem Alphorn zu spielen. In der Schweiz habe ich das Alphornblasen kennen gelernt. Meistens werden diese durch einige Leute in einer Gruppe bespielt. Da ist mir aufgefallen, dass die Melodien, die gespielt werden melancholisch klingen. Der etwa traurige Klang ist von weitem zu Hören. 
Diese Woche war ich im Freudenstädter Stadtteil Kniebis, 926 m ü. M. Auf einer Plattform mit einem herrlichen Weitblick führte der Verein Trachtenkapelle Kniebis ein Konzert aus. Die Bläser spielten mehrere Melodien aus dem Böhmerland. Abewechselnd spielten die Kniebiser Alphornbläser ihre Melodien. Zum ersten Mal war eine Melodie darunter, die nicht traurig klang, sondern ganz fröhlich und lustig. Also das geht auch.
Es waren viele Einheimischen, Leute aus der Umgebung und Kurgäste zum Konzert gekommen. Selbstverständlich war eine Bude aufgestellt, wo man Bier, Wasser, Säfte und Brötchen mit Bratwurst kaufen konnte. Ja im Süden liebt man auch ein gutes Bier und ein leckeres Würstchen.
Warum  nicht am Niederrhein habe ich mir gedacht. Im Internet geGoogled und gefunden, dass es in Willich das Niederrheinischer Alphornbläser-Quartett gibt. Diese Musikgesellschaft mach auch Auftritte. Keine gute Idee, sie mal für eine Ausführung nach Kleve einzuladen? Die historische Gartenanlagen an der Tiergartenstrasse ist sicherlich eine geeignete Stelle dafür.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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