KulTourtag im Museum Schloss Moyland
Highlight: Perfomance von Vogt, Becken, van Meurs

Maria Vogt (Mawa) in der Rolle der Modezarin in der Performance "No strings attached".
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  • Maria Vogt (Mawa) in der Rolle der Modezarin in der Performance "No strings attached".
  • hochgeladen von Thomas Velten

Eine tolle Gartenausstellung im Park, Führungen, Videoinstallationen, eine Performance und Gespräche an der Bar Mezzogiorno bot das Museum Schloss Moyland im Rahmen der diesjährigen Kreis Klever KulTourtage.

Einmal im Jahr stellen sich im Kreis Kleve die großen und kleinen Museen vor und zeigen bei freiem Eintritt ein Spektrum ihres Angebotes. In diesem Jahr fand das Event der sogenannten Kreis Klever KulTourtage (KKK) am 22. Mai statt.

Programm in Park und Schloss Moyland
Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich die Besucher aus nah und fern an dem traditionellen Kräuterfest im Park des Schlosses erfreuen. Zahlreiche Aussteller boten Kräuter, Pflanzen und Blumen an, es gab Musik, Erfrischungen und gute Laune. Liegestühle und Sitzgruppen luden zum Verweilen ein, eine Gelderner Firma präsentierte ihre Ideen für die Gartengestaltung mit Antik-Ziegelsteinen. Toll!

Am Abend spielte sich das Leben im Inneren des uralten Schlosses ab. Museums-Chefin Dr. Antje-Britt Mählmann führte durch die aktuellen Ausstellungen „Landscapes: Florenz und Istanbul“ und „Isaac Chong Wai im Dialog mit Joseph Beuys“. Kurator Dr. Alexander Grönert und Kunstvermittlerin Sarah Lampe leiteten einen Rundgangdurch „Johann Peter Heek: Landschaften“ und informierten über die Niederrhein-Ikone Joseph-Beuys, dem bekanntlich weite Teile des Museums gewidmet sind.

An der Bar Mezzogiorno stellte sich die neue Kuratorin Judith Waldmann vor. Sie wird in der nächsten Zeit ausführlich das Thema „Fluxus“ behandeln.

Highlight am Abend: Perfomance von Maria Vogt, Kirsten Becken und Laura van Meurs

Einen Höhepunkt bildete am Abend die Performance „No strings attached“. Die Fotografin Kirsten Becken, die Schauspielerin und Tänzerin Laura Luise van Meurs und Fashion Artist Maria Vogt boten einen spannenden und kritischen Blick auf das Thema „Mode“ und dessen nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt durch Massenproduktion und fortwährenden Wechsel. "Kilometerweise Textildeponien spiegeln eine Modeindustrie, welche über schnelllebigen Konsum durch das Fast Fashion Business und Ausbeutung zur zweitgrößten Branche der Umweltverschmutzung herangewachsen ist,“ erklären die Autoren. In ihrer Performance zeigen sie die Faszination der Mode, aber auch Alternativen durch Verzicht, Konsumbeschränkung, Recycling, Tausch oder die Nutzung neuer kreativer Angebote. Die spannungsreiche Darstellung ihrer Inszenierung, untermalt durch eine Videoinstallation und Musik von Andreas Lutz, zog die Zuhörer in ihren Bann. Klasse!

Fotos: Thomas Velten

Autor:

Thomas Velten aus Kleve

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