"Unser Ziel ist es, das Niveau zu halten"

Der Kleinkunstverein cinque e.V. lädt seit Mittwoch jeden Abend zu hochkarätigen Kleinkunstveranstaltungen ins Spiegelzelt auf der Wiese hinter dem Tiergarten ein.

Im Gespräch mit dem Klever Wochenblatt zog heute (25.06.2011) Vorsitzender Bruno Schmitz eine erste Bilanz. Und die fällt nicht schlecht aus.

Klever Wochenblatt: Herr Schmitz, sind die Klever reif für das Zelt?

Bruno Schmitz: „Absolut. Das Zelt kommt unheimlich gut an. Die ersten drei Veranstaltungen waren richtig gut besucht. Die Besucher haben nur gelacht und sich prächtig amüsiert. Die Akzeptanz ist vorhanden."

Das Erfolgsrezept?
„Wir haben sehr unterschiedliche Abendprogramme gehabt - mit Thomas Freitag, Rebecca Carrington oder Frank Goosen."

Und am Sonntag hat der Verein mit Götz Alsmann ja einen richtigen Kracher geholt ...
„Die Veranstaltung ist restlos ausverkauft. Da geht nichts mehr. Es wird eng. Die Besucher müssen zusammenrücken - dafür wird es richtig schnuckelig."

Ist so ein Programmangebot eigentlich noch zu toppen? Die Reihe „Kleinkunst im Spiegelzelt“ soll schließlich alle zwei Jahre stattfinden ...
„Wir haben nicht den Anspruch, das Programm zu toppen. Unser Ziel ist es, das Niveau zu halten."

Sie haben ja bewußt die Wiese hinter dem Tiergarten als Veranstaltungsort ausgesucht. Aus Protest?
„Ja, hier stand das Schützenhaus. Ich ärgere mich heute noch, dass es vor zehn Jahren in einer Nacht- und Nebelaktion abgerissen wurde. Wenn man es damals restauriert hätte, gäbe es jetzt eine tolle Lokation in einer wunderschönen Kulturlandschaft. Aber diese Chance haben Politik und Verwaltung vertan. Sie hatten keine Visionen. Heute kommen viele unserer Besucher mit dem Fahrrad zum Spiegelzelt, genießen die schöne Parklandschaft."

Vielen Dank für das Gespräch.

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Hintergrundinformationen zum Abriss des Schützenhauses unter http://www.heimat-kleve.de/