KLEVE BEWIRBT SICH FÜR DIE LANDESGARTENSCHAU 2029!

In seiner Sitzung am 21. Februar 2024 hat sich der Rat der Stadt Kleve mit großer Mehrheit für eine Bewerbung zur Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 in Kleve entschieden. Bis zum 1. März wird die Stadt Kleve ihre Bewerbungsbroschüre nun finalisieren und fristgerecht beim zuständigen Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MLV NRW) einreichen.

Am 21. September 2023 wurde durch das beauftragte Planungsbüro eine Potenzialanalyse zur Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 in Kleve vorgestellt. Das Motto „Stadt – Land – Wasser“ prägte dort erstmals die Ausarbeitungen und ist seither zum Leitfaden der weiteren Bemühungen der Stadt Kleve rund um die Landesgartenschau geworden. „Stadt – Land – Wasser“ verkörpert die charakteristischen Gegebenheiten unserer Heimat: eine historisch gewachsene Innenstadt, niederrheinische Landwirtschaft und geschichtsträchtige Gartenanlagen sowie Spoykanal und Kermisdahl, die sich vom Hochschulgelände bis in die Galleien durch die gesamte Innenstadt ziehen.

Seither hat die Stadt Kleve gemeinsam mit der Stadtgesellschaft gründlich an den Bewerbungsunterlagen gefeilt. Sowohl online als auch vor Ort am 11. November 2023 im Audimax der Hochschule Rhein-Waal haben zahlreichen Kleverinnen und Klever, viele Unternehmen, Vereine und zivilgesellschaftliche Organisationen ihre Ideen in den Bewerbungsprozess einfließen lassen. Für die Stadt Kleve ist der Austausch mit all diesen Akteuren unerlässlich. Er untermauert den Charakter der Landesgartenschau: wir möchten gemeinsam etwas in Kleve schaffen, das bleibt. Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing betont die vielfältigen Chancen: „Kurzfristig haben wir die Chance, den Menschen aus NRW, aus ganz Deutschland und aus den benachbarten Niederlanden unsere schöne Heimat zu präsentieren. Langfristig aber soll die Landesgartenschau nachhaltige Mehrwerte für Kleve bieten: Städtebau, Infrastruktur, Grünplanung, Nachhaltigkeit und Anpassung an die Folgen des Klimawandels, aber auch zivilgesellschaftliche Netzwerke und Gemeinsinn. All das kann mithilfe externer Unterstützung – sowohl in personeller als auch in finanzieller Hinsicht – umgesetzt werden und kommt Kleve weit über den Durchführungszeitraum hinaus zugute.“

Auf www.kleve.de/LAGA29 ist eine ausführliche Auswertung der Bürgerbeteiligung abrufbar. Das gesamte Dokument wird der Bewerbung zur Landesgartenschau als Anlage beigefügt. Sollte die Stadt Kleve den Zuschlag erhalten, werden die Anregungen in die konkreten Planungen einbezogen.

Während des gesamten Prozesses hat die Stadt Kleve mit der Hochschule Rhein-Waal einen innovativen Partner an ihrer Seite. An der jungen und modernen Hochschule ist umfangreiches Fachwissen in agrarwirtschaftlichen Themenfeldern vorhanden, es bestehen vielfältige Kooperationen mit der lokalen Wirtschaft und die große Studierendenschaft birgt viel Kreativität für Veranstaltungsformate und Events.

Anfang Februar 2024 konnte den politischen Gremien die vorbereitete Bewerbungsbroschüre zur Verfügung gestellt werden, die seither als Grundlage für intensive politische Beratungen rund um die Landesgartenschau dient. Auf über 100 Seiten gibt die Broschüre Antworten auf die Ausschreibungskriterien des Ministeriums. Insgesamt ist die Bewerbungsbroschüre als Projektskizze zu verstehen, die insbesondere die grundlegenden Konzepte und Planungen in Kleve vorstellt. Konkrete Maßnahmen werden jedoch – unter Einarbeitung der zivilgesellschaftlichen Anregungen – erst nach der Erteilung des Zuschlags entwickelt.

Neben der öffentlichen Diskussion im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Kleve fand auf Einladung von Bürgermeister Wolfgang Gebing ein weiterer Beratungstermin mit den politischen Fraktionen statt. Schließlich gab der Rat der Stadt Kleve am 21. Februar mehrheitlich grünes Licht für die Bewerbung.

In den kommenden Tagen bis zum Bewerbungsschluss am 1. März wird die Stadt Kleve ihre Bewerbungsbroschüre nun finalisieren und letzte Anmerkungen einarbeiten. Um einen breiten politischen Rückhalt für eine Klever Landesgartenschau zu demonstrieren, freut sich die Stadt Kleve zudem nach wie vor über alle politischen Fraktionen, die ihre Unterstützung durch ein kurzes Statement in der Bewerbungsbroschüre dokumentieren.

Nach Abgabe der Bewerbung wird eine Bewerbungsjury die Gegebenheiten in Kleve vor Ort in Augenschein nehmen. Neben Vertreterinnen und Vertretern des zuständigen Landesministeriums werden in diesem Rahmen auch weitere fachkundige Mitglieder den Weg nach Kleve antreten. Expertinnen und Experten für Landschaftsarchitektur, Gartenbau, Städtebau, Tourismus, Naturschutz und weiterer Fachrichtungen treffen schließlich im Frühjahr bis Sommer 2024 die Entscheidung über die Vergabe der Landesgartenschau.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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