Konrad-Adenauer-Gymnasium und Freiherr-vom-Stein-Gymnasium auf dem Treppchen beim „Schulradeln NRW“

Freiherr-vom-Stein Gymnasium | Foto: Stadt Kleve

Schülerinnen und Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums erreichen Platz 2 mit 119.009 Kilometern und 453 Radelnden und das Freiherr-vom-Stein Gymnasium Platz 3 mit 118.703 Kilometern und 559 Radelnden im Kreativwettbewerb auf dem Fahrrad.

Es ist ein deutliches Zeichen für klimaschonende und selbstständige Fortbewegung des Nachwuchses: Das Konrad-Adenauer-Gymnasium und das Freiherr-vom-Stein Gymnasium haben im Landeswettbewerb „Schulradeln“ in der Kategorie „Weiterführende Schulen: Meiste geradelte Kilometer“ gewonnen. Das Schulteam „KonRAD for Future“ hat gemeinsam mit Eltern und Lehrkräften 119.009 Kilometer erradelt und damit im landesweiten Vergleich den 2. Platz erreicht, das Schulteam „Cycling Stones“ erreichte Platz 3 mit 118.703 Kilometern.

Über 11,5 Millionen Radkilometer sind beim diesjährigen Landeswettbewerb „Schulradeln NRW“ insgesamt zusammengekommen. Für die bestplatzierten Teams gab es Preise und Urkunden, die Udo Sieverding, Abteilungsleiter „Mobilität der Zukunft, Radverkehr, ÖPNV“ im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, am 11. Dezember vor rund 100 Gästen im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln überreicht hatte: „Eine frühzeitige Mobilitätserziehung trägt maßgeblich zu mehr Sicherheit im Verkehr bei. Die hohe Anzahl der Teilnehmenden zeigt, welche Potenziale gerade der Radverkehr bei Kindern und Jugendlichen als wesentlicher Beitrag zur Mobilitätswende in unseren Städten und Gemeinden bietet. Ihre Begeisterung zeigt aber auch, dass Radfahren ein Gewinnerthema ist.“

NRW im landesweiten Vergleich auf Platz eins
Insgesamt haben sich 87.542 Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte an 1.493 Schulen am diesjährigen Landeswettbewerb „Schulradeln“ beteiligt, 20 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. In dem dreiwöchigen Wettbewerbszeitraum sparten die Teilnehmenden gegenüber den gängigen Fortbewegungsarten im Alltag in Summe rund 1.900 Tonnen CO2 ein. Damit ist NRW im deutschlandweiten Vergleich das Bundesland mit den meisten teilnehmenden Schulen, Radelnden und auch der größten Menge an eingespartem CO2.

Ihre tatsächliche Platzierung erfuhren die eingeladenen Teamvertreter*innen erst auf der Veranstaltung.

Theo Jansen, Leiter der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg: „Wenn es das verkehrspolitische Ziel ist, dass immer mehr Kinder in unseren Städten und Gemeinden mit dem Rad unterwegs sein sollen, dann darf es nicht nur bei Appellen und Kampagnen bleiben. Wir brauchen viel mehr sichere und komfortable Radverbindungen, die zum Radfahren einladen. Das erfordert den politischen Mut, nicht den Autoverkehr, sondern den Fuß- und Radverkehr in der Platzverteilung zu priorisieren. Wir vom Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützen die Kommunen sehr gerne bei diesem Anliegen, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Meter machen fürs Klima
Das Prinzip des “Schulradeln” ist simpel: Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Lehrkräfte einer Schule sammeln gefahrene Radkilometer entweder individuell oder als Klassenverband für das Schulteam. Alle gefahrenen Kilometer zählen, egal ob Schulweg oder Freizeit.

Die Grund- und weiterführenden Schulen radelten in diesem Jahr um Preise für die meisten gefahrenen Kilometer und das größte Team. Für weiterführende Schulen gab es außerdem einen Kreativwettbewerb um das beste Fahrradprojekt. Die Erstplatzierten erhalten 1.000 Euro, die Zweitplatzierten 750 Euro und die Drittplatzierten 500 Euro.

Hintergrund
„Schulradeln“ ist angelehnt an das jährliche „Stadtradeln“ des Netzwerks Klima-Bündnis und ein wichtiger Baustein der kommunalen Mobilitätswende. Unter dem Motto „Macht Meter fürs Klima!“ geht es sowohl um die Mobilitätsförderung bei Kindern als auch um die Radverkehrsförderung insgesamt. So können Erwachsene im Wettbewerb eine Vorbildrolle einnehmen und sind explizit eingeladen, mitzumachen.

Teil der nachhaltigen Mobilitätsförderung
Koordiniert wird das „Schulradeln” in NRW von der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Netzwerk zum Aufbau von Kommunalem Mobilitätsmanagement in Städten, Kreisen und Gemeinden. 318 Kommunen in NRW sind bereits Mitglied. Die Koordinierungsstellen sind bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes wie folgt angesiedelt:

- Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe (Nahverkehr Westfalen-Lippe)
- Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr)
- Koordinierungsstelle Rheinland (Verkehrsverbund Rhein-Sieg)

Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist ebenfalls angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Sein Ziel ist die Förderung nachhaltiger Mobilitätsangebote im Land.

Das „Schulradeln“ passt genau in das Angebotsportfolio: Mit der Aktion können Kommunen gezielt die nachhaltige Fortbewegung des Nachwuchses fördern und ihn für den Klimaschutz begeistern. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW.

Folgende weiterführende Schulen haben im Wettbewerb „Schulradeln NRW 2023“ einen Preis in der Kategorie: Meiste geradelte Kilometer gewonnen:
Platz 1: Pascal-Gymnasium der Stadt Grevenbroich (131.573,9 km)
Platz 2: Konrad-Adenauer-Gymnasium der Stadt Kleve (119.008,7 km)
Platz 3: Freiherr-vom-Stein-Gymnasium der Stadt Kleve (118.703,3 km)

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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