Basketballer des VfL Merkur: Erster erspielter Landesliga-Sieg der Vereinsgeschichte

Die Basketball-Herrenmannschaft des VfL Merkur Kleve schreibt Vereinsgeschichte: Nach vier Niederlagen und einem Punktgewinn am grünen Tisch (der Gegner reiste nicht an) kam das Team am Sonntag Abend in Odenkirchen (Mönchengladbach) zu einem 73:70-Erfolg — der erste erspielte Landesliga-Sieg in der 118-jährigen Geschichte des Klever Traditionsklubs.

Es war ein Start-Ziel-Sieg: In der ersten Minute gingen die Klever durch einen Freiwurf von Kevin Pitzner in Führung. Diese gaben sie bis zum Ende der Partie nicht mehr ab. Allerdings verlief die Begegnung alles andere als einseitig. Zunächst zogen die Klever zwar davon, unter anderem durch viele Fastbreaks von Neuzugang Alexandru Padineanu (Universitatea Bukarest), der in seinem Debüt auf insgesamt 16 Punkte kam. 27:11 führte Merkur in der dritten Minute des zweiten Viertels. Dann stellten die Gastgeber auf Mannverteidigung um. Die Folge: Das Klever Angriffsspiel zerfiel in Einzelaktionen, der Vorsprung schrumpfte von Minute zu Minute. Beim Stande von 36:29 wurden die Seiten gewechselt. Zu Beginn des dritten Spielabschnitts hieß es dann sogar nur noch 40:36.
Doch es ist den Klevern zugute zu halten, dass sie in dieser kritischen Phase nicht die Nerven verloren und gezielt versuchten, ihre Vorteile auszuspielen. Und das waren in dieser Phase die beiden großen Leute Kevin Pitzner und Martin Willemsen, denen die Gastgeber nur wenig entgegenzusetzen hatten. Drei Minuten vor dem Ende der Partie betrug der Vorsprung der Merkur-Riesen wieder elf Punkte. Doch dann versenkte Odenkirchen wie aus heiterem Himmel drei Drei-Punkte-Würfe. Es wurde wieder knapp: 17 Sekunden vor dem Ende der Partie waren die Klever wieder nur noch drei Punkte im Plus, und der beste Distanzschütze der Gastgeber wurde bei einem weiteren Dreier-Versuch gefoult. Drei Freiwürfe hätten zum Ausgleich führen können — doch ausgerechnet beim einfachsten aller Basketballwürfe zeigte der Mann Nerven und verfehlte gleich zweimal das Ziel. Sieg für Kleve, das am kommenden Samstag (18 Uhr, Sporthalle Freiherr-vom-Stein-Gymnasium) die TG Düsseldorf empfängt. “Wir wissen jetzt, wie siegen geht”, so Trainer Ralf Daute selbstbewusst.
VfL Merkur Kleve: Kerenker (1 Punkt), Padineanu (16), Gergerdt (2), Coenen (5), Kalkes (3), Lange (7), Willemsen (22), Daute, Kacar, Pitzner (17)

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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