10. Treffen der „Klever in Berlin“: Von Stammbäumen und Klassenzimmern

Das Foto zeigt (v.l.n.r.): Thomas Hetz, Prof. Dr. Peter Lemmens, Hendrika Thönnissen; Claus Vetter, Grit Thönnissen, Tobias Budde, Prof. Dr. Wilfried Hendriks, Jacob Thaddäus Thönnissen, Alfons A. Tönnissen, Dirk Meyer, Friederike Euwens | Foto: Heidrun Hendricks
  • Das Foto zeigt (v.l.n.r.): Thomas Hetz, Prof. Dr. Peter Lemmens, Hendrika Thönnissen; Claus Vetter, Grit Thönnissen, Tobias Budde, Prof. Dr. Wilfried Hendriks, Jacob Thaddäus Thönnissen, Alfons A. Tönnissen, Dirk Meyer, Friederike Euwens
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Die Vergangenheit ist ein tiefer Brunnen, heißt es, und dies stellte in besonderer Weise das zehnte Treffen der Klever in Berlin heraus. Erstmals war auch ein Enkel des Organisators Alfons A. Tönnissen in der Runde, die sich im Berliner Café Einstein an der Prachtstraße Unter den Linden versammelt hatte.

Jacob Thaddäus, der sieben Jahre alte Sohn von Tönnissens Tochter Grit und deren Lebensgefährten Claus Vetter, hatte von der Familie seines Vaters einen Stammbaum bekommen, der sich bis ins Jahr 1268 zurückverfolgen lässt. So kam heraus, dass Jacob Thaddäus gleich doppelt mit Kleve verbunden ist – neben seiner Mutter findet sich im Stammbaum des jungen Berliners auch, einige Jahrhunderte zurück, die Fürstentochter Elisabeth von Cleve. „Wer hätte das gedacht? Darauf bin ich wirklich stolz“, so Alfons A. Tönnissen.
Erinnerungen aus der jüngeren Vergangenheit steuerte ein Neuzugang des Exilanten-Stammtisches bei: Professor Wilfried Hendricks arbeitet heute am Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft und forscht daran, dass zukünftige Abiturienten „noch besser werden“. Am Stammtisch erzählte von seiner Kindheit an der Nassauer Mauer und erinnerte sich an seine ehemaligen Klassenkameraden am Staatlichen Gymnasium. Zu denen gehörten der spätere Richter Thomas Delbeck, Horst Hölscher sowie Hannes Hermanns, der nach seiner Schulzeit als Architekt Erfolg hatte. Hendricks wusste sogar zu berichten, wie Hermanns zu seinem Vornamen kam. „Unser Lehrer hatte festgestellt, dass es in seiner Klasse zwei Schüler mit dem Vornamen Johannes gab. Da zeigte er auf Johannes Hermanns und sagte: ‚Du heißt ab sofort Hannes!‘“
Weitere Teilnehmer der bunten Runde, die sich in wechselnden Besetzungen seit 2011 in der Hauptstadt trifft, waren Friederike Euwens, Thomas Hetz, Heidrun Hendricks, Dirk Meyer, Hendrika Thönnissen, Prof. Dr. Peter Lemmens sowie ebenfalls als Neuling der Journalist Tobias Budde, der seit einiger Zeit in Berlin für einen Nachrichtensender arbeitet.
Einer jedoch fehlte – und seiner gedachten die Teilnehmer zu Beginn des Treffens mit einer Schweigeminute: Kurt Cilleßen, ehemaliger Mitarbeiter des Umweltbundesamtes, war bei den „Klever-in-Berlin--Stammtischen von Anfang an dabei und machte auch stets das Gruppenfoto. Cilleßen starb Anfang des Jahres nach schwerer Krankheit und wurde in seiner niederrheinischen Heimat, in Rindern, beigesetzt. „Sein Tod reißt eine große Lücke in unsere Runde“, so Tönnissen. „Er war ein freundlicher und humorvoller Mensch und eine Bereicherung unserer Gemeinschaft ‚Klever in Berlin‘.“
Der nächste Stammtisch soll Ende des Jahres stattfinden.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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