"Bei der AWO kann man alles auf den Tisch legen"

Drei Jahre, nachdem die Beratungen aus Geldmangel eingestellt wurden, führt der AWO-Kreisverband Kleve seit vergangenem Jahr wieder Erwerbslosenberatungen durch. Nun legten der Geschäftsführer des AWO-Kreisverbands, Viktor Kämmerer, und die AWO-Berater Andreas Schürings sowie Gerhard Wagner, den Jahresbericht 2011 vor.
Die AWO-Mitarbeiter zählten im vergangenen Jahr 327 Beratungen. Gut die Hälfte davon waren telefonische Beratungen, 29 Prozent machten persönliche Beratungen aus und weitere vier Prozent der Erwerbslosen wurden durch die Beantwortung von E-Mails beraten. Ein weiterer Teil der Beratungen bestand aus Informationsveranstaltungen, die die AWO bei anderen Verbänden und Vereinen durchführte. Psychosoziale Beratungen, die ein Teil der Menschen benötigte, wurden ebenfalls durchgeführt, denn, so Viktor Kämmerer: „Wir glauben, dass die Menschen wissen, dass sie bei der AWO alles auf den Tisch legen können.“
Laut AWO Berater Andreas Schürings war im sehr kalten Winter 2010/2011 das Thema Heizkosten ein häufiger Beratungsgrund. Dies ist in diesem, deutlich milderen Winter, noch nicht zu verzeichnen. Die AWO unterstützte Erwerbslose auch anderweitig, beispielsweise mit individuellen Bewerbungstrainings oder durch Hilfe beim Beantragen von Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Der Mangel an kleinen, für Erwerbslose geeignete Wohnungen stellte eine weitere Herausforderung dar, die die AWO anging. Ein Problem, das sich durch den Zuzug der Studenten der HSRW noch intensiviert hat.
Andreas Schürings gewährte auch noch einen Ausblick auf das anstehende Jahr 2012. Bisher stellte die Größe des Kreises Kleve immer ein Problem dar, da Erwerbslose aus Emmerich oder aus dem südlichen Teil des Kreises immer weite Wege zur Beratung nach Kleve zurücklegen mussten. Deshalb sollen zwei neue Beratungsstellen eröffnet werden. Zum Einen in Emmerich im Internationalen Zentrum für Integration und Freizeitgestaltung (IZIF), in der Göbelstraße 61. Hier soll jeweils donnerstags von 9 bis 14 Uhr beraten werden. Die zweite neue Beratungsstelle soll Ende Februar oder Anfang März in Geldern eröffnet werden.

Autor:

Elias Nüse aus Kranenburg

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