Coronavirus: Hier wird geholfen
Weitere Hilfsangebote: Helfer in schweren Zeiten

In Zeiten des Coronavirus bieten zahlreiche ehrenamtliche Helfer und Organisationen einen Einkaufsservice für Senioren und kranke Menschen an. So engagiert sich in Kleve beispielsweise der Malteser Ortsverband Ortsgruppe Kleve ehrenamtlich für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.
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Menschen in einer Notsituation zu helfen, ist schon lange nicht mehr selbstverständlich. Zahlreiche Ehrenamtliche aus dem Kleverland wollen während der Corona-Pandemie Senioren, kranke Menschen und Risikopatienten bei alltäglichen Aufgaben unterstützen.

Kleverland. Schon am vergangenen Wochenende meldeten sich die ersten Organisationen und freiwilligen Helfer in den sozialen Medien zu Wort. So auch der Malteser Hilfsdienst aus Kleve. Gemeinsam wollen die ehrenamtlichen Helfer einen Einkaufsservice für Senioren und kranke Menschen, sowie Menschen aus Risikogruppen anbieten - und das kostenfrei. "Wir sind zu dieser Idee gekommen, weil wir den Menschen einfach helfen wollen," so Thomas Eulenpesch. Bürgerinnen und Bürger können sich montags und mittwochs, zwischen 16 und 17 Uhr telefonisch unter 02821-70698 oder per Mail an anne-kathrin.reckinger@malteser.org melden. Die Lieferung der Lebensmittel erfolgt dann ab 18 Uhr. "Kosten für diesen Service entstehen keine. Es müssen lediglich die Einkäufe zu den normalen Preisen des Supermarktes gezahlt werden. Der Kassenbon wird natürlich ausgehändigt und dient als Basis für die Abrechnung.
"Da der Malteser Hilfsdienst in Kleve vollständig über Spenden finanziert wird freuen wir uns über jegliche Unterstützung. Beispielsweise stellt uns die Firma Autoservice Elsmann ab Mittwoch ein Leihwagen für die Auslieferung kostenlos zur Verfügung. Es erfolgt jedoch keinerlei Aufforderung unsererseits zur Zahlung einer Spende. Ein „Danke“ reicht unseren Helferinnen und Helfern vollkommen aus," so Eulenpesch. Dabei achten die Helfer aber gleichzeitig auch auf den Schutz sowohl der Ehrenamtlichen und Kunden. "Ein Kontakt wird soweit wie möglich vermieden. Wohnungen werden nicht betreten und die Einkäufe an der Türe abgestellt. Bei einem erhöhten Risiko kann beispielsweise auch ein Ort vereinbart werden, an dem das Geld für die Einkäufe hinterlegt wird," erklärt Eulenpesch. Derzeit sind rund zehn ehrenamtlichen Helfer des Malteser aktiv.
Der Malteser Hilfsdienst in Kleve vermeldet ebenso, dass das Angebot weiter ausgedehnt wird. Telefonisch ist das Team um Thomas Eulenpesch montags, mittwochs und freitags von 14 bis 17 Uhr unter 02821-70698 erreichbar.


Auch in Wissel wird geholfen 


In nur wenigen Stunden hat sich im Kalkarer Ortsteil Wissel das Nachbarschaftsnetzwerk gegründet. Koordiniert wird das Ganze von sechs Wisselern. "Über zahlreiche Flyer und Handzettel werden nun die Einwohner unseres Dorfes informiert," so Norbert Schlüß. Dabei wollen die engagierten Wisseler Bürgerinnen und Bürgern, die aus gesundheitlichen Gründen Bedarf haben, bei alltäglichen Dingen helfen wie Einkaufen, den Hund ausführen oder Rezepte und Medikamente besorgen.
Nach bereits 24 Stunden haben sich weitere dreißig Bürgerinnen und Bürger aus Wissel gefunden, die die Aktion unterstützen und helfen wollen. "Die großartige Resonanz zeigt uns, dass die Bereitschaft hilfsbedürftige Menschen im Dünendorf zu unterstützen, sehr sehr groß ist," freut sich Schlüß. Der Erstkontakt erfolgt durch einen Handzettel der mit den jeweiligen Kontaktdaten des Ansprechpartners verteilt werden. Koordiniert wird das Ganze durch Norbert Schlüß der telefonisch unter 0160-90621807 erreichbar ist.

Weitere Hilfsangebote in Materborn, Reichswalde und Kalkar

Bereits in der vergangenen Woche haben sich die ersten Nachbarschaftshilfsaktionen gegründet, um Menschen aus Risikogruppen im Alltag zu unterstützen. Zahlreiche weitere Vereine und Organisationen haben in den letzten Tagen dazu aufgerufen, Menschen zu helfen. Unter Federführung des Ferienlagers Fürstenberg hat sich die Facebook-Gruppe "Corona-Hilfe Materborn" gegründet. Dabei vermitteln diese zwischen Helfern und Hilfesuchenden. "Wir wollen gemeinsam helfen und Menschen in unserer Heimat Materborn unterstützen," so René Hendricks. Dieser ist unter 0176-63266568 zu erreichen. Auch die Reichswalder Schützen sind mit von der Partie. Sie bieten an, sowohl wöchentliche Einkäufe zu übernehmen, als auch zweimal in der Woche den Vierbeiner auszuführen. Telefonische Absprachen dazu sind täglich von 8 bis 20 Uhr unter der Telefonnummer 02821-49168 möglich. Auch in der Nicolaistadt Kalkar tut sich etwas. Siliva Thon hat die Zügel in die Hand genommen und organisiert über die Gruppe "Wir sind Kalkar" die Hilfseinsätze. Neben einer Einkaufshilfe soll ebenso die Möglichkeit der Nachhilfe für Schüler, die Versorgung von Haustieren oder aber mal "einfach nur reden" über einen Videoanruf angeboten werden. Telefonisch ist Siliva Thon unter 02824-999025 erreichbar.

In Zeiten des Coronavirus bieten zahlreiche ehrenamtliche Helfer und Organisationen einen Einkaufsservice für Senioren und kranke Menschen an. So engagiert sich in Kleve beispielsweise der Malteser Ortsverband Ortsgruppe Kleve ehrenamtlich für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.
Kurzfristig hat sich das Team von "Wissel hilft" gegründert und schon jetzt mehr als dreißig Unterstützer. Sie koordinieren in den nächsten Wochen die Hilfseinsätze. (v.l.n.r.)Eugen Schreiner, Andreas Umbach, Norbert Schlüß, Manuel ter Bekke, Kai-Uwe Ekers und Angelique ter Bekke.
Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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