Durch das Freiwillige Soziale Jahr einen Erfahrungsschatz finden.

Benedict Frank ist auch überall zu finden und unterstützt Michael Ebert, einen Mitarbeiter im Rollstuhl, bei Muskelübungen für die Arme und Beine an verschiedenen Geräten.
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  • Benedict Frank ist auch überall zu finden und unterstützt Michael Ebert, einen Mitarbeiter im Rollstuhl, bei Muskelübungen für die Arme und Beine an verschiedenen Geräten.
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In den WFB Werkstätten findet man immer wieder FSJler, die von ihrer Arbeit begeistert sind.

Langenfeld. „In den WFB Werkstätten ist man immer willkommen, man fühlt sich hier wohl und wird die WFB später vermissen.“ Damit beschreibt Sebastian Lenzen (20), seit 01.09.2012 im Freiwilligen Sozialen Jahr in der WFB Langenfeld, Kronprinzstraße 39, seinen Arbeitsalltag in einem Satz.

„Ich kann auf die einzelnen Mitarbeiter eingehen, und sie registrieren es sehr positiv, wenn man sich für sie interessiert.“ Die positiven Erfahrungen wirken sich in zwei wichtigen Aspekten aus. Durch „Mundpropaganda“ finden sich immer wieder neu junge Menschen, die ein FSJ in ihre Lebens- und Berufsplanung einfügen. Zum anderen wird die Berufsplanung in neue Richtungen gelenkt. Nicht selten erfolgt nach einigen Monaten der Wunsch, im Anschluss direkt in der WFB zu bleiben, eine berufsbegleitende Ausbildung zum Heilerziehungspfleger zu machen oder Sozialpädagogik zu studieren.

Sebastian Lenzen hat inzwischen feste Vorstellungen über seine Zukunft. „Ich möchte im An-schluss an das FSJ eine Lehre als Mechatroniker absolvieren und danach in den Gruppendienst der WFB einsteigen.“ Die Schule hat Sebastian Lenzen mit dem Fachabitur beendet, sein FSJ zählt als Jahrespraktikum.

Tilman Peukert (20)) ist schon einen Monat länger in der WFB Kronprinzstraße. „Ich wollte mehr im Arbeitsprozess der Mitarbeiter mit Behinderung tätig sein und hatte mich deshalb für ein Jahr im Bundesfreiwilligendienst entschieden.“ Bereits der Hospitationstag sei sehr positiv verlaufen und habe ihn in seiner Entscheidung bestärkt. „Es war der Kennenlern-Tag, an dem mir einige Mitarbeiter eher schweigsam begegnet sind, die meisten aber sehr erzählfreudig.“

Er wisse es vor allem zu schätzen, dass ihm die Mitarbeiter so offen und freundlich entgegen gekommen seien, deshalb mache ihm die Arbeit auch so viel Spaß. Ursprünglich war Tilman Peukert in seinen beruflichen Zielen noch nicht festgelegt. Die positiven Erfahrungen in der WFB haben letztlich dazu geführt, sich für den Beruf des Heilerziehungspflegers zu entscheiden. „Ich möchte mit Menschen mit Behinderung arbeiten, sie in ihrer Arbeit unterstützen und das Gefühl haben, für andere Verantwortung zu tragen.“

Sehr wohl im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) fühlt sich auch Benedict Frank (19), der am 01. Dezember letzten Jahres seine Arbeit in der WFB Langenfeld, Kronprinzstraße aufgenommen hat. Er war so begeistert, dass er seinem jüngeren Bruder Lucas (16) gleich empfohlen hat, sein zweiwöchiges Schulpraktikum (Sozialpraktikum) auch dort zu absolvieren.

„Offen und freundlich sind hier die Leute, und am zweiten Tag kannten schon alle meinen Namen“, freute er sich. Am Ende hat Lucas bedauert, dass die zwei Wochen so schnell vorbei waren, er wäre gern noch länger geblieben, um die Mitarbeiter bei arbeitsbegleitenden Maßnahmen wie Rollstuhlsport zu begleiten, die Ergotherapie kennen zu lernen. „Vor dem Praktikum hatte ich keine Vorstellungen über meine beruflichen Wünsche, jetzt werde ich wohl in die „soziale Schiene“ gehen, denn das macht viel Spaß.“

Die WFB Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH sind anerkannte Bildungs- und Ausbildungsstätte für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), den Bundesfreiwilligendienst (BFD) sowie das Anerkennungsjahr bzw. berufsbe-gleitende Praktika. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.wfbme.de.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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