LSV - VfB: Wird Vorspiel das Topspiel?

LÜNEN. Wären Fußballer Philosophen, so würden sie jetzt diskutieren. Ist das Vorspiel wichtiger als das Hauptspiel? Fußballer sind zum Glück Pragmatiker, die mit beiden Füßen vor den Ball treten können.
Warum diese Frage? Sonntag treffen im Stadion Kampfbahn Schwansbell zweimal zwei Mannschaften aufeinander, von denen drei in ihren Klassen absolute Spitze sind oder dies sein wollen.
Im Vorspiel auf dem Kunstrasen um 13 Uhr erwartet die A-Liga-Zweite LSV um Trainer Kadir Kaya die Erste des VfB 08 Lünen. Diese steht mit 25 Punkten auf Platz eins, einen Zäher besser als der Lüner SV.
Es treffen damit nicht nur die torgefährlichste Mannschaft der Liga, sondern auch die abwehrstärkste aufeinander: VfB 48:20, LSV 34:11. Gleichzeitig wird dies ein Stell-Dich-Ein der besten Torjäger der Liga. Platz eins und zwei belegen die Süder Tim Gehrmann und Dennis Wagner mit 17 und 15 Tore, Platz 5 LSV Murat Büyükdere (10) und Platz 14 Ahmet Karaduman und Justin Schulze Weiling (LSV + VfB, je 5).
Weiter kehrt mit Coach Mark Bördeling ein früherer spielender Trainer des LSV nach Schwansbell zurück. Ein Wiedersehen gibt es mit dem Sportlichen Leiter der Süder, Manfred Tapken. Dessen Stammverein heißt LSV, für den er in der Jugend und zweimal in den Senioren sowie in den Altherren spielte. Der Zufall will es, dass Tapken ausgerechnet am Sonntag dieses Spiels seinen 60. Geburtstag feiert.
Klar ist, der Sieger dieser Begegnung ist Meisterschaft und Aufstieg einem Stück näher als der Verlierer. Aber das wird nur einen Momentaufnahme. In der letzten Saison trennten sich die beiden Rivalen 2:2 und 3:3.
Lüner SV I? Wo bist du? Was machst du? Innerhalb von nur einer Woche verschenkte der Westfalenligist wieder fünf Punkte - mit dem 0:1 gegen Sinsen und dem 1:1 in Wiemelhausen, wurde vom Mitfavoriten zum Mitläufer degradiert. Doch die Saison ist noch nicht ein Drittel gespielt. Jedes Spiel bedeutet ein Neuanfang.
So auch das gegen Aufsteiger Horst-Emscher auf dem Naturrasen des Stadions in Schwansbell. 15 Uhr ist Anpfiff gegen den Tabellendreizehnten. Der LSV um Trainer Mario Plechaty gehört mit vier Siegen aus fünf Spielen - 12 Punkte - zu vier den heimstärksten Teams der Liga. Auswärts holte er - wie ein Abstiegskandidat - nur zwei Punkte. Horst-Emscher holte zuhause nur zwei Zähler, auswärts aber sieben.
Die letzten vier Spiele gegeneinander in Landes- und Westfalenliga endeten dreimal 1:1. Einmal siegte der LSV in Horst mit 2:1. Lünen kann sich mit einem Pflichtsieg nur vom achten auf den maximal sechsten Rang verbessern. Bernd Janning

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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