Im Missbrauchsfall Münster hat das Landgericht lange Haftstrafen verhängt

Der Tatort wurde abgerissen
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Vier Angeklagte im Missbrauchskomplex Münster sind zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Die Männer müssen zehn bis 14 Jahre in Haft  und anschließent  in  Sicherungsverwahrung.

Kinder schwer missbraucht

Im  Prozess um den Missbrauchskomplex von Münster hat das Gerichtheute  Urteile gegen fünf Angeklagte gesprochen . Auf der Anklagebank war   ein 28-Jähriger aus Münster, der als  der Haupttäter  von sexueller Gewalt gegen Kinder gilt. Er soll den heute elf Jahre alten Sohn seiner Lebensgefährtin unzählige Male selbst schwer missbraucht und ihn anderen Männern angeboten und ihnen für sexuelle Gewalttaten überlassen haben. Auch die mitangeklagten Männer aus Hannover, Schorfheide in Brandenburg und Staufenberg in Hessen sollen sich an dem Kind vergangen haben. Ein Tatort soll eine inzwischen abgerissene Gartenlaube in Münster gewesen sein. Weil sie von dem Geschehen in ihrem Kleingarten gewusst haben soll, ist in dem Prozess auch die Mutter des 28-Jährigen wegen Beihilfe angeklagt.

Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten Haftstrafen zwischen zehn und 14 Jahren sowie anschließende Sicherungsverwahrung wegen Wiederholungsgefahr gefordert. 

50 Tatverdächtige

Münster ist neben Lügde und Bergisch Gladbach einer von drei großen Tatkomplexen in Nordrhein-Westfalen, die in den vergangenen drei Jahren aufgedeckt wurden. Ausgehend von den Ermittlungen in Münster gibt es Verfahren gegen 50 Tatverdächtige, von denen rund 30 in Untersuchungshaft sitzen. Etwa 30 Kinder sollen Opfer geworden sein.

Der Tatort wurde abgerissen
Der Tatort wurde durchsucht
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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