Mit Schreckschusswaffen Geld gefordert

Nach einem Angriff von einer Personengruppe auf einen Imbiss an der Dorfstraße in Reken am Sonntagabend (9.8., 21:12 Uhr) hat das Polizeipräsidium Münster die Ermittlungen übernommen.  "Nach bisherigem Ermittlungsstand soll gegen 19 Uhr ein unbekannter Mann den 26-jährigen Imbissangestellten zur Zahlung von Geld aufgefordert haben", erläuterte Kriminalhauptkommissar Frank Schneemann.
Etwa zwei Stunden später sollen mehrere Fahrzeuge vorgefahren und knapp vier Dutzend Personen ausgestiegen seien. Die teilweise maskierten Männer sollen das Gebäude sowie das Inventar gewaltsam mit Schlagwerkzeugen und ausgehobenen Gullydeckeln beschädigt und bei der wechselseitigen Auseinandersetzung einen 53-jährigen Familienangehörigen des türkischen 21-jährigen Imbissinhabers verletzt haben.
"Die Angreifer sollen ihren Forderungen mit der Abgabe von Schüssen aus Schreckschusswaffen Nachdruck verliehen haben", verdeutlichte Frank Schneemann. "Vor dem Imbiss wurden Patronenhülsen sowie ein stark beschädigter BMW aus Duisburg sichergestellt."
Anschließend flüchteten die Täter, Zeugen und Geschädigte.
Im Rahmen der Fahndung wurden zwei Pkw mit Zeugen und Geschädigten angetroffen. Im Bereich Coesfeld und Duisburg wurden insgesamt drei Tatverdächtige festgenommen. Bei den Männern handelt es sich um zwei russische und einen deutschen Staatsangehörigen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen besteht für den 53-Jährigen keine Lebensgefahr.
"Die Hintergründe der Tat sind unklar", erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Ob die geforderte Geldzahlung im Zusammenhang mit dem Betrieb des Imbisses steht, ist Gegenstand der Ermittlungen."

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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