S-Bahn muss wegen Kindern Schnellbremsung einleiten - Lokführer erleidet Schock

Gestern Nachmittag (18. März) musste die Bundespolizei in Recklinghausen einen 10-Jährigen zu seinen Eltern bringen. Der Junge spielte mit einem 11-Jährigen an den Bahngleisen, woraufhin eine S-Bahn eine Schnellbremsung einleitete.

Gestern, gegen 17:30 Uhr, informierte der Triebfahrzeugführer der S2 von Recklinghausen nach Dortmund die Bundespolizei. Zwei Kinder sollen sich seiner Aussage nach an und im Gleisbereich aufgehalten haben. Sofort habe der Lokführer aus Sorge vor einer Kollision, eine Schnellbremsung eingeleitet. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Triebfahrzeugführer erleidete aber einen Schock.
An der Bahnstecke, nördlich des Dordrechtringes in Höhe des Erlbruchparks, konnten die alarmierten Einsatzkräfte den jungen Recklinghäuser antreffen. Sein 11-Jähriger Spielkamerad hatte sich bereits in unbekannte Richtung entfernt. Die Beamten brachten den 10-jährigen Jungen zu seinem Elternhaus. Hier klärten sie ihn im Beisein seiner Eltern über die Gefahren an Bahnstrecken auf.

Der betroffene Lokführer konnte den Zug noch bis zum Hauptbahnhof Herne steuern, wo er dann durch einen anderen Kollegen abgelöst wurde. Mit diesem konnten die Fahrgäste ihre Reise fortsetzen.

Durch diesen Vorfall verspäteten sich sieben nachfolgende Züge zum Teil erheblich.

Die Bundespolizei leitete ein Verfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und wegen des unbefugten Aufenthalts in den Gleisen ein.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor den Gefahren des Bahnverkehrs und gibt folgende Verhaltenstipps:

Solche Aktionen sind leichtsinnig und IMMER lebensgefährlich! Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie z. B. stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur aus.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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